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Belphegor: Blood Magick Necromance (Review)
Artist: | Belphegor |
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Album: | Blood Magick Necromance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 40:44 | |
Erschienen: | 14.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Österreichs beste Satansbraten sind ganz schön fleißig. Denn nach dem superben "Bondage Goat Zombie" aus 2008 und dem ein Jahr später veröffentlichten "Walpurgis Rites - Hexenwahn" melden sich BELPHEGOR mit ihrem inzwischen neunten Album "Blood Magick Necromance" zurück. Inhaltlich verfolgt man darauf das bewährte Konzept des sado-masochistischen Satanismus, musikalisch darf man sich nach Aussage von Bandkopf Helmuth auf das bis dato epischste und monumentalste BELPHEGOR-Album freuen.
Und diese Aussage kann man durchaus so stehen lassen. Mit schier ungeheuerer Wucht bricht der Sound über einen herein - sicherlich auch ein Verdienst von Peter Tägtgren, der dem Album einen großformatigen, bombastischen Klang zusammen gezimmert hat. Der typische Tägtgren-Sound passt zu so einer Musik jedenfalls viel besser, als zum Thrash einer Band wie LEGION OF THE DAMNED, nur um mal den Vergleich zu einer weiteren aktuellen Produktion von ihm zu ziehen. Dem Breitwand-Sound entsprechend sind auch die Songs sehr opulent geraten, besonders in die ersten drei Songs wurde alles rein gepackt, was reinzupacken ging: doublebass-getriebene Raserei, hymnisches Midtempo, schleifende Gitarren, tolle Melodien, die teilweise orientalisches Flair haben, teils verzerrter Gesang, dissonantes Death Metal-Riffing, atmosphärische Glockenschläge und Streicherbombast - mehr geht nicht.
Diese Opulenz geht ein bisschen auf Kosten der Eingängigkeit, so ist das balladesk (!) anmutende "Discipline Through Punishment" an vierter Stelle der Song, der am ehesten ins Ohr geht. In dem etwas anderen Liebeslied, das auf deutsch und englisch vorgetragen wird, geht es unter anderem darum, in welche Körperöffnungen so ein Kruzifix gesteckt werden kann - typischer BELPHEGOR-Stoff, der eher amüsiert, als schockiert. Das folgende "Angeli Mortis De Profundis" knüppelt sofort drauf los und fast ohne Verschnaufpause, nahezu stumpf und mit durchgehendem Doublebass-Sperrfeuer ist die Nummer die simpelste des Albums. "Impaled Upon The Tongue Of Sathan", zu dem auch ein Video gedreht wurde, gefällt mit Thrash-Anleihen, lässt aber den letzten Kick vermissen, ähnlich verhält es sich mit dem wiederum teils deutsch gesungenen "Possessed Burning Eyes 1997", das die melancholischsten Melodien des Albums zu bieten hat.
Eines der drei Highlights des Albums ist der Schlusstrack "Sado Messiah" - eingängig, schnell, simpel und mit einer grandiosen Melodie versehen. Die anderen beiden herausragenden Nummern befinden sich im opulenten Anfangstripel. Auch wenn der Opener "In Blood - Devour This Sanctity" etwas überfrachtet wirkt, verdient die geile Melodie im Refrain höchsten Respekt. Der Titeltrack wiederum überzeugt mit Detailreichtum wie dem angedeuteten Zwiegespräch in den Strophen und seinem Kehrvers, darüberhinaus ist er der todesblei-haltigste Song des Albums.
FAZIT: Drei mal "sehr gut", fünf mal nur "gut", das macht im Ergebnis starke elf Punkte mit Tendenz nach oben. BELPHEGOR waren nie bombastischer und voluminöser, aber schon deutlich fetziger. Ein bisschen weniger von allem wäre vielleicht ein bisschen mehr im Ergebnis gewesen - noch weiter verfetten sollte der Sound der Band jedenfalls nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In Blood - Devour This Sanctity
- Rise To Fall And Fall To Rise
- Blood Magick Necromance
- Discipline Through Punishment
- Angeli Mortis De Profundis
- Impaled Upon The Tongue Of Sathan
- Possessed Burning Eyes 1997
- Sado Messiah
- Blood Magick Necromance (2011) - 11/15 Punkten
- Conjuring The Dead (2014) - 13/15 Punkten
Kommentare | |
Andreas
gepostet am: 09.01.2011 |
Die Texte sind einfach nur lächerlich, gerade auf Deutsch. Haben solche Affen ungeachtet ihrer musikalischen Qualität eigentlich Narrenfreiheit? Man sollte durchaus mal nachhaken: Wie ernst kann es einem mit so einem unfreiwillig (?) komischen Stuss sein? |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 10.01.2011 |
In der Tat ist das einfach nur postpubertärer Image-Quatsch. Wäre doch mal ganz interessant, die Band diesbezüglich etwas zu löchern? |
Alex
gepostet am: 11.01.2011 |
Bin seit Bluthsabbath treuer Anhänger der Band und wäre schwer entäuscht, wenn sie auch nur einen Deut von ihrer lyrischen sado-blasphemischen Linie abweichen würden. Belphegor haben halt "Titten, Tod und Teufel" zum Band-Konzept erklärt und ihre Fans erwarten auch, dass dieses Image weiter gepflegt wird. Wer das nicht mag muss es nicht kaufen. Ich für meinen Teil freu mich tierisch auf die neue! |
Mirko
gepostet am: 14.01.2011 |
Ich kann mir von der Band eigentlich nur die ersten drei Scheiben gut anhören, danach haben sie irgendwie ihre "Räudigkeit" verloren. Schade eigentlich... |
metalgandalf
gepostet am: 02.02.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
das beste seit Pestapokalypse VI, sehr geil geworden, wobei nix an lucifer incestus rankommt.
zu andreas und chris: informt euch doch mal über die herkunft der texte bevor IHR hier solch einen quatsch erzählt, von wegen image quatsch...viele zeile sind originalzitate von de sade und helmuth selbst steht nun mal auf sadomaso... |