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Cold Cold Ground: The Side Of Depravity (Review)
Artist: | Cold Cold Ground |
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Album: | The Side Of Depravity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Industrial Rock |
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Label: | Danse Macabre / AL!VE AG | |
Spieldauer: | 36:58 | |
Erschienen: | 28.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Richtig derb fetzende Industrial-Rock-Alben waren in letzter Zeit eher Mangelware. Bis jetzt, denn die Finnen COLD COLD GROUND hauen mit ihrem Debüt "This Side Of Depravity" ein energisches Album heraus, das eine Band wie MARILYN MANSON wie brave Schwiegersöhne wirken lässt.
Rotzig, aggressiv, in der Attitüde mitunter punkig auf der einen Seite, eingängig und melodisch auf der anderen Seite erklingen die zehn abwechslungsreichen Songs. Knackige Riffs treffen dabei auf ziemlich gelungene elektronische Soundteppiche, harte Rhythmen treiben und regen an und Hauptmann D. veredelt die Songs mit seinem guten Gesang. Auch wenn COLD COLD GROUND sich eher am amerikanischen Industrial Rock orientieren, so haben sie doch genug Eigenständigkeit, um eigene Duftmarken zu setzen. Was in der Hauptsache mit wirklich gutem Songwriting gelingt.
So ist der Opener "You Will Break" ein treibender Hit, dessen Refrain an HIM zu deren Hochzeiten erinnert. Manch eine Melodie ist demnach durchaus gothic-lastig, dabei wandeln COLD COLD GROUND aber niemals in kitschig-seichten Untiefen. Da zeigt schon das folgende, aggressive "Pigs", das die härteste Seite der Band repräsentiert. Etwas ruhiger und düsterer geht es mit "Doves" zu, während "Pseudo Life" mit seinem wavigen Bass 80er-Flair transportiert. Das textlich garstige "DIYM" (Zitat: "die with a bottle in your ass and a dick in your mouth") ist ein weiterer Hit, das flotte "Salesman In Me" zählt ebenfalls zu den Höhepunkten.
FAZIT: Erfrischend, hart, melodisch, eigenständig - lange nicht mehr so eine gute Industrial-Rock-Platte gehört.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Will Break
- Pigs
- Warden
- Doves
- Pseudo Life
- DIYM
- Tension
- Salesman In Me
- Electrodes In The Head
- Disintegrating
- Bass - NooZ
- Gesang - Hauptmann D
- Gitarre - Mr. Bunny
- Keys - Mr. Bunny, Hauptmann D
- Schlagzeug - H.Dine
- The Side Of Depravity (2011) - 11/15 Punkten
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