Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Frankenshred: Cauldron Of Evil (Review)

Artist:

Frankenshred

Frankenshred: Cauldron Of Evil
Album:

Cauldron Of Evil

Medium: CD
Stil:

Power/Speed/Thrash Metal

Label: Metal On Metal Records
Spieldauer: 66:56
Erschienen: 23.12.2009
Website: [Link]

Ziemlich schräg, der Name dieser Band aus Phoenix/Arizona. Wenn man "Cauldron Of Evil" aber gehört hat, passt er doch schon ziemlich gut, schließlich haben FRANKENSHRED einen Gitarrenflitzer in ihren Reihen. Der hält beim Quartett auch die Zügel in der Hand und hat in der Vergangenheit unter demselben Namen bereits drei Instrumental-Alben veröffentlicht; darüber hinaus ist dieser 'Dr. FRANKENSHRED' erstmals bei den Power-Metallern von COMMANDMENT in Erscheinung getreten, die Insidern ein Begriff sein dürften.

Die Aufnahmen auf "Cauldron Of Evil" sind bis auf eine Ausnahme ("W.W.S.") hingegen nicht rein instrumental - aber auch nicht mehr ganz taufrisch, sondern wohl die Sammlung des bisherigen Bandmaterials, welches zudem mit verschiedenen Besetzungen eingespielt wurde. So ist zwar an den Drums durchgehend Greg Hall von SACRED REICH zu hören, aber auch zwei verschiedene Sänger, nämlich Rich McManus beim ältesten Stoff von 2004 (Songs 1 -11) und Kyran Brennan beim neueren, als Bonus deklarierten Material (Songs 12 - 16). Für zukünftige Aufgaben steht mittlerweile hingegen schon wieder ein neuer Mann im Dienste des Gitarre zockenden Kesselmeisters.

Dessen Gebräu erweist sich aber als wesentlich songdienlicher als man vermuten könnte. Klar, bereits ab den wuchtig voranpreschenden "Dogs Of War" spielen die rasierenden sechs Saiten eine beachtliche Rolle, dennoch verkommen sie während der nur selten eine Atempause zulassenden 67 Minuten nie zum Selbstzweck. Und wenn sich der Herr Doktor dann doch mal zu einem längeren Shredderausflug hinreißen lässt wie in "The Devil's Eye", dann überreizt er den 'Stauneffekt' nicht ins Uferlose. Vielmehr bringt er nicht nur diverse Speed 'n' Thrash-Granaten wie "Psychosis Of The Mind", "Trial By Fire" (saugeiler Ohrwurm früher METALLICA-Klasse, und auch an TESTAMENT darf man natürlich denken), "The Haunting" oder "Pray For Your Sins" als gelungene Melange aus OVERKILL, ANTHRAX und RACER X mächtig gut voran, sondern haut einem bei "Axe To Grind", dem Titelsong oder "Let The Punishment Fit The Crime" lupenreinen US-Power-Metal der METAL CHURCH- und VICIOUS RUMORS-Klasse um die Ohren. Sollte bei einer der beiden Power-Metal-Legenden mal wieder ein Sänger auf der Suchliste stehen (man weiß ja nie, was die Zukunft bringt), könnte man durchaus mal den bisher unbekannten und scheinbar wieder abgetauchten Rich McManus in Erinnerung rufen.

Die letzten fünf Songs klingen durch den anderen Sänger und auch vom Sound her etwas räudiger, lassen in Sachen Tempo aber keinen Deut nach. Bei "In For The Kill" geht erneut in Speed-Metal-Manier die Post ab und nachdem "Raise Your Fist" noch mal etwas bodenständiger (wenn auch erneut mit 'Axe-Attack') drückt, legen "Play Through The Pain", "It's Your Turn To Rock" und "Pay To Win" auch noch ein paar Thrash-Briketts nach. Nimmt man dieses jüngste Songmaterial also als richtungsweisend, werden FRANKENSHRED auch in der Zukunft kaum in der Ruhe die Kraft suchen - worauf sie hoffentlich auch nicht mehr lange warten lassen, schließlich ist dieses Album schon fast anderthalb Jahre alt.

FAZIT: Keine Angst vorm Gitarrenmann. Hier wird zwar ordentlich gefrickelt, aber immer schön im Rahmen und sowohl dem Speed-, Thrash- als auch dem Power-Metal-Genick gerecht werdend, denen allen durch "Cauldron Of Evil" einiges abverlangt wird. Die schnelle Nummer geht hier über eine Stunde. Kondition ist da von Vorteil.

Lars Schuckar (Info) (Review 5101x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dogs Of War
  • Psychosis Of The Mind
  • Axe To Grind
  • Trial By Fire
  • W.W.S.
  • Cauldron Of Evil
  • The Devil's Eye
  • I Feel Your Pain
  • The Haunting
  • Let The Punishment Fit The Crime
  • Pray For Your Sins
  • In For The Kill
  • Raise Your Fist
  • Play Through The Pain
  • It's Your Turn To Rock
  • Play To Win

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!