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Glamour Of The Kill: The Summoning (Review)
Artist: | Glamour Of The Kill |
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Album: | The Summoning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Afflicted/Soulfood | |
Spieldauer: | 47:01 | |
Erschienen: | 28.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Was ist für einen deutschen Metalfan schlimmer als Vorschusslorbeeren des englischen Metal Hammers? Richtig: absolut nichts. Mit schöner Regelmäßigkeit werden im UK gesichtslose Trendreiter als das nächste große Ding angepriesen – mit der Folge, dass von all den „next big things“ heute kaum noch eine Band aktiv, geschweige denn erfolgreich ist. Ob das im Falle von GLAMOUR OF THE KILL auch der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Es würde allerdings kaum überraschen – das lehrt zumindest die Geschichte.
Keine Frage: Den Geist der Zeit treffen die Yorker Vier auf jeden Fall schon mal ziemlich gut. Bunt tätowierte Arme, eine angemessene Portion Verwegenheit im Blick und trotzdem zuckersüß-böse-grinsend, dass dem 13-jährigen Fan-Girlie auch ein größeres Poster aus der Bravo an der Zimmerwand nicht peinlich wäre.
Musikalisch eifern GLAMOUR OF THE KILL eindeutig BULLET FOR MY VALENTINE nach, ohne allerdings deren sicheres Gespür für große Emotionen und Killer-Melodien zu haben. Während sich das Original auf dem letzten Album „Fever“ traumwandlerisch zwischen Härte und Pop-Appeal bewegte, jagen GLAMOUR OF THE KILL diesem Phantom nur hinterher. Klar, der eine oder andere Song weiß zu gefallen, doch insgesamt wirken die Briten kaum glaubwürdig. Zu durchgestylt ist „The Summoning“, das Debütalbum, das angeblich schon sehnsüchtig auf der Insel erwartet wurde. Singalongs, Clap-Your-Hands, Akustikballade mit Boygroup-Schmonz-Anleihen, Breakdowns, Shout-Refrains – alles, was der geneigte Modern-Metal(core)-Fan erwartet, ist hier am Start, doch etwas fehlt: Authentizität, Leidenschaft, Spontanität.
FAZIT: Britain’s next nig thing wird den Weg der meisten Vorgänger gehen: Vielleicht wird der Stern von GLAMOUR OF THE KILL kurzzeitig aufleuchten. Doch anschließend wird die Band ganz schnell wieder erlöschen. Aber keine Sorge: Die nächsten Trendzüge stehen im Metal-Hammer-UK-Bahnhof schon abfahrbereit…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- If Only She Knew
- World's End
- Feeling Alive
- Dying From The Inside
- Lost Souls
- Malevolent Reign
- Surpremacy
- Here, Behind These Walls
- Through The Eyes Of The Broken
- Army Of The Dead
- The Summoning
- Bass - Davey Richmond
- Gesang - Davey Richmond
- Gitarre - Chris Gomerson, Mike Kingswood
- Schlagzeug - Ben Thomson
- The Summoning (2011) - 6/15 Punkten
- Savages (2013) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Bockwursto
gepostet am: 09.02.2011 User-Wertung: 6 Punkte |
Super Review, bringts absolut auf den Punkt. |