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House Of Lords: Big Money (Review)
Artist: | House Of Lords |
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Album: | Big Money |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 51:13 | |
Erschienen: | 23.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Nach dem überragenden Vorgänger „Cartesian Dreams“ war klar, dass es für HOUSE OF LORDS schwer werden würde, dieses Niveau zu halten. Perfekter kann man melodischen Hardrock kaum zelebrieren als auf dem 2009er Release – und entsprechend groß fiel dann auch die Enttäuschung aus, als „Big Money“ seinen ersten Durchlauf beendet hatte. Viel zu wenig blieb da hängen, viel zu selten blitzte das zweifellos vorhandene Talent auf, griffige Melodien mit schmissigen Riffs und der schmelzend-rauen Stimme von Sänger James Christian zu kombinieren.
Nun, etliche Durchgänge später, haben sich die Verhältnisse zum Glück wieder zurecht gerückt. Zwar fehlt der alles überstrahlende Superhit auf „Big Money“, doch wenn man sich das mittlerweile achte Studioalbum der Band ein klein wenig erarbeitet hat, laufen die meisten Songs dann doch ganz ordentlich rein. Zumeist orientiert sich die Band an den Hochzeiten des Stadionrocks, also den mittleren und späten 80er Jahre, als BON JOVISs „Livin’ On A Prayer“ allenthalben mitgeträllert wurde. Zeiten, in denen auch HOUSE OF LORDS so manches Stadion füllten, und Songs wie „Livin’ In A Dreamworld“, „Run For Your Life“, „Someday When“ oder die obligatorische Ballade „The Next Time I Hold You“ wären auch vor 25 Jahren ordentlich abgefeiert worden.
Glücklicherweise belassen es die Amerikaner aber bei 80er-Jahre-Zitaten – man kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie im Haarspray-Jahrzehnt hängen geblieben wären. So finden sich immer wieder auch dezente moderne Töne. Wobei man hier „modern“ nicht mit Stakkato-Riffs oder kalten Keyboard-Sounds verwechseln soll. Vor allem Gitarrist Jimi Bell ist es aber, der mit frischen Sounds ebenso frischen Wind in das Klangbild bringt. Nachzuhören beispielsweise bei „One Man Down“, „Seven“ oder „Searchin’“.
FAZIT: Wie gut, dass der erste Eindruck dann doch manches Mal täuscht: „Big Money“ ist ein mehr als ordentliches Album, das stadionkompatiblen Hardrock mit einer tollen Stimme, feinen Gitarren und reichlich Pathos bietet. Der Vorgänger bleibt trotzdem unerreicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Big Money
- One Man Down
- First To Cry
- Someday When
- Searchin’
- Livin’ In A Dream World
- The Next Time I Hold You
- Run For Your Life
- Hologram
- Seven
- Once Twice
- Blood
- Bass - Chris McCarvill
- Gesang - James Christian
- Gitarre - Jimi Bell
- Schlagzeug - BJ Zampa
- The Power And The Myth (2004)
- World Upside Down (2006) - 11/15 Punkten
- Live In The UK (2007)
- Come To My Kingdom (2008)
- Big Money (2011) - 10/15 Punkten
- Precious Metal (2014) - 10/15 Punkten
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