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Khariot: Disymposium (Review)
Artist: | Khariot |
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Album: | Disymposium |
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Medium: | CD | |
Stil: | Tech-Prog-Chaos-Death Metal |
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Label: | Southern Darkness Recordings | |
Spieldauer: | 59:00 | |
Erschienen: | 01.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Liebhaber des chaotischen, hochtechnischen, extrem proggigen Death Metal, die am liebsten ATHEIST und CYNIC frühstücken, mittags NOCTURNUS, NECROPHAGIST und ASCENDANCY verputzen, sich abends zwecks Ausgewogenheit gerne auch mal frühe MASTODON, ILLOGICIST, DEATHSPELL OMEGA, GORGUTS und ION DISSONANCE reinschieben und nachts heimlich SADIST und so Zeugs naschen, werden mit dem Debüt des westaustralischen Gespanns namens KHARIOT so manch spaßige Stunde verbringen.
„Disymposium“ ist nämlich eine unbequeme, enorm ereignisreiche Safari durch unstete Kompositionen voller Breaks, Wechsel, schiefer Takte, hemmungslosem instrumentalem Hirnfick, Disharmonien und und und, wobei KHARIOT in ihren überlangen, ähem, Songs eine unheilvolle, brutale, düstere Atmosphäre erzeugen, die nur wenige Ultrafrickelcombos so auf die Reihe bekommen.
Perfektionisten werden wohl den etwas undergroundigen Sound zu bemängeln haben, ich persönlich würde es eher begrüßenswert organisch und natürlich nennen. Ebenso könnte der ein oder andere Kritiker „Strukturlosigkeit“ und das berühmte „too much, vielleicht auch so etwas wie „Ey, Hauptsache auf Teufel komm raus zeigen, was man kann, ne?“ heraustrompeten, doch es sieht ganz danach aus, als ob das Quartett schlichtweg Bock auf genau das hat, was es da fabriziert: Wildes Gekloppe mit Freigeist und einer gehörigen Portion Wahnsinn, ohne Gesetze des Songwritings befolgen zu müssen.
FAZIT: Das Erstlingswerk ist ein musikalischer Albtraum im positiven Sinne, der den Hörer mit verworrenen Arrangements und zahllosen Kabinettstückchen herausfordert – ohne OP-Saal-Produktion, ohne Selbstreduktion. Da stören die sich manchmal stark ähnelnden Ideen kaum.
P.S.: Wie zum Henker kommt man eigentlich auf eine solch beknackte Digipak-Konstruktion? Das Ding sieht ja stabil aus und ist auch sehr schick, aber nun erkläre mir mal bitte jemand, wie man ein 20-seitiges Booklet unfallfrei aus dem Digipak-Deckel popeln soll, der als Sleeve dient, wenn die Öffnung dieses ohnehin schon engen Sleeves sich nicht außen befindet, sondern innen – und gegenüber das aufgeklebte Tray die Entnahme halb blockiert? Beim Versuch, durch vorsichtigen Druck auf die oberen und unteren Kanten die Öffnung zu weiten, reißt mir das Cover gute vier Zentimeter ein. Falls ihr das Booklet also lesen wollt, dann legt euch am besten ein dünnes, nicht scharfes Greifwerkzeug bereit... Ich gehe mal weiter fluchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Malediction Eclipse
- Upon Thy Mortal Throne
- Crimson Sanctorum
- The Hermit
- Spectral Monarchy
- Dimension Shift
- Cacophony Of The Insane
- Cerebral Continuum
- Shade
- ...Of Frail Entanglement
- 11:11
- Bass - Darren Joy
- Gesang - Gavin Foo, Rezza Zaini
- Gitarre - Gavin Foo, Rezza Zaini
- Schlagzeug - Michael Bryce Rule
- Disymposium (2011) - 11/15 Punkten
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