Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Lolita Komplex: Le Cabaret Des Marionnettes (Review)

Artist:

Lolita Komplex

Lolita Komplex: Le Cabaret Des Marionnettes
Album:

Le Cabaret Des Marionnettes

Medium: CD
Stil:

Gothic Rock / Metal

Label: Echozone / Neo / Sony Music
Spieldauer: 55:28
Erschienen: 20.05.2011
Website: [Link]

Zugegeben, der Bandname LOLITA KOMPLEX ist ein bisschen effektheischend, im Zusammenspiel mit der vom Label ausgegebenen Kategorisierung Gothic-Lolita-Metal-Rock-Cabaret weckt das Debütalbum dieser österreichischen Formation trotzdem Interesse. Die gemeinsamen Vorlieben für Musk, Japan, Kabarett, Kunst und Extravaganz hat zur Gründung der Band geführt und dementsprechend sieht man sich als Gesamtkunstwerk, inklusive der dazugehörigen Visual Kei-Optik.

Und dann? Viel Lärm um so gut wie nichts, denn musikalisch entpuppen sich LOLITA KOMPLEX als stümperhafte Langeweiler. Aus der Genrebezeichnung kann man das "Cabaret" dann auch getrost streichen, denn die entsprechende Musik findet sich auf dem Album noch nicht mal ansatzweise, auch die Atmosphäre ist zu keiner Zeit kabarettistisch. Und auch über "Lolita" lässt sich streiten. Mag ja sein, dass die "blutjunge Halbasiatin" Nana von so manchem als "Vorzeige-Lolita" angesehen wird, ihre Gesangsdarbietung ist dummerweise stimmlich dünn und nicht sonderlich verführerisch. Was bleibt also? Gothic, Rock und Metal. Was die Sache nicht besser macht.

Denn mit schrammeligen Riffs ohne jegliches Gespür für Songdienlichkeit und ohne Wiederkennungswert langweilen die beiden Saitenzupfer über die gesamte Spielzeit von unerträglich lang wirkenden 55 Minuten. Denn eigentlich ist man nach fünf Songs schon restlos bedient und erwartet keine qualitative Steigerung mehr - die sich natürlich auch nicht einstellt. Nicht minder lahmarschig bedient der Drummer sein Instrument und man wundert sich wirklich, mit wie wenig Können man ein ganzes Album einspielen kann. Dazu passt auch, dass das Songwriting abgesehen von den spielerischen Schwächen ebenso simpel und belanglos geworden ist und jegliche Raffinesse vermissen lässt. Hier und da ist man zwar um eingängige Refrains bemüht, doch auch die sind so einfallslos, dass sie zum rechten Ohr reingehen und das Gedächtnis umgehend aus dem linken Ohr wieder verlassen. Das einzige, was bei LOLITA KOMPLEX nicht ganz schlecht ist, ist der Gesang von Sänger Eve Evangel, dessen recht typische Gothic Rock-Stimme in ihren besseren Momenten an Jörg "Yorck" Eysel (LOVE LIKE BLOOD) erinnert.

FAZIT: Fans von J-Rock, Anhänger des Visual Kei-Hypes sowie JESUS ON EXTASY-Hörer dürfen ein Ohr riskieren, alle anderen sollten sich von diesem amateurhaften Blender fern halten.

Andreas Schulz (Info) (Review 4276x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Intro
  • Your Misery
  • Kurushimi
  • Dollhouse
  • Vienna Is Hell
  • Lausbub
  • Mori Ni
  • Lo-Lee-Ta!
  • Bakteria
  • Dance With Me
  • Les Marionettes
  • Demon Child
  • Inside

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!