Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Stoneman: Human Hater (Review)

Artist:

Stoneman

Stoneman: Human Hater
Album:

Human Hater

Medium: CD
Stil:

Dark Metal

Label: Twilight Zone Records
Spieldauer: 41:44
Erschienen: 26.11.2010
Website: [Link]

STONEMAN sind eine Band aus der Schweiz, die bisher zwei Alben veröffentlicht hat und bislang eher eher im Fahrwasser von Bands wie den DEATHSTARS unterwegs war. Auf dem dritten Album hat man sich davon freigeschwommen und schippert in wesentlich härteren Gefilden. Gothic-Anleihen sind zwar immer noch vorhanden, aber dazu legt man ein ordentliches Pfund Dark Metal auf die Theke. Im Ergebnis klingt das wie eine sehr bunte Mischung aus DARK TRANQUILLITY, SAMAEL, SENTENCED, THE 69 EYES und THE SISTERS OF MERCY und man muss zugeben: die Mischung funktioniert und mundet.

Lediglich die Keyboards versalzen den Eintopf dann, wenn sie ein bisschen zu sehr nach Crematory klingen, oft verwendet man aber auch ausgefallene Elemente aus dem Electro-Bereich, die einen weiteren Farbtupfer setzen. Abwechslung ist auch beim Gesang an der Tagesordnung: Gegrunze, Gekeife oder rotziger Klargesang erklingen auf "Human Hater", dem Charakter der jeweiligen Songs angepasst. Es verwundert inzwischen wohl niemanden mehr, dass sich die Variabilität des ordentlich produzierten und nicht zu steril klingenden Soundbildes auch im Songwriting wiederfindet. Melodic Death Metal im eingängigen "I Hope You Die Soon", Rotzrock im "Zombie Zoo", dem man sofort anhört, dass Wednesday 13 am Song mitgewirkt hat, elektronische Beats und ein Gothic-Refrain pflastern den "Trail Of Destruction". Ein Refrain, der Erinnerungen an THE SISTERS OF MERCY zu "Vision Thing”-Zeiten weckt, schmückt "Kendra Comes", während kraftvolles Riffing den Titeltrack zum härtesten des Albums werden lässt. Als Highlight entpuppt sich "Suicide Is A Suicide", spacige Keyboardsounds, ein düsterer Refrain, eine gelungene Leadmelodie und aggressive Basslinien machen ihn zum anspruchsvollsten Track auf "Human Hater". Als Bonustrack gibt es die Single "No Sweet November", die ist allerdings schwerst kitschiger Gothic-Poprock und fällt negativ aus dem Rahmen.

FAZIT: Auch wenn nicht jeder Song wirklich ein Hit ist, so ist den Schweizern ein kurzweiliges Album gelungen, das dem Motto "einfach, aber gut" gerecht wird und in Ansätzen ungewöhnlich ist. An der Unverkennbarkeit ihres Sounds müssen STONEMAN allerdings noch arbeiten, wobei das heutzutage eh ein schwieriges Unterfangen ist.

Andreas Schulz (Info) (Review 4489x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • White Star
  • Hope You All Die Soon
  • Zombie Zoo Feat. Wednesday 13
  • Trail Of Destruction
  • Human Hater
  • Suicide Is A Suicide
  • Built Of Anger
  • Sugar Mama
  • Kendra Comes
  • Let The Beast Come In
  • No Sweet November Feat. Van Velvet (Bonus)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!