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The Mighty Stef: TMS And The Baptists (Review)
Artist: | The Mighty Stef |
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Album: | TMS And The Baptists |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Tone Toaster | |
Spieldauer: | 43:46 | |
Erschienen: | 14.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Für sein viertes Album hat sich der Ire Stefan Murphy seine Landsmänner HUMANZI ins Boot geholt, welche in Form der BAPTISTS als Hintermannschaft kräftig unter der Leitung des Kapitäns rudern. Dies zieht natürlich auch musikalisch so einige Veränderungen mit sich – zwar erkennt man schon alleine an Stefans raumfüllender Stimme, unter welchem Banner die ganze Sache läuft, aber ansonsten hat das neue Werk eine deutlich andere Ausrichtung als das letzte Album.
Etwas mehr Country, einige gospelartige Backings, Boogie, 50s, Folk und etwas mehr NICK CAVE, das sind die neuen stilistischen Sparringspartner des mächtigen Stef, und auch wenn „100 Midnights“ ein brillanter Vorgänger war, muss gesagt werden, dass Murphy mit der hier präsenten Crew, mit der er das Album in nur zwei Tagen in Berlin unter der Regie von Tom Schwoll (EXTRABREIT, JINGO DE LUNCH, SKEPTIKER) eingespielt hat, deutlich besser harmoniert.
Die visuellen Hirngespinste, die beim Hören entstehen, sind herrlich: Oft erscheint vor dem inneren Auge ein älterer, erfahrener, ruhig gewordener Cowboy, der sich irgendwie in einer Kirche in Irland verirrt hat, mit Whiskeyglas in der linken und einer Zigarette in der rechten Hand eine Predigt über die dortige politische Situation hält und mit seinen gläubigen Schäfchen eine Revolution anzettelt.
FAZIT: Der Singer/Songwriter von der grünen Insel hat mit „TMS And The Baptists“ ein vielfältiges, tiefgängiges und Wärme versprühendes Album kreiert, welches obendrein durch fantastische, teils bitter-zynische Texte besticht. Jeder, der auch nur ein klitzekleines bisschen mit einem Teil der genannten Genres etwas anfangen kann und großen Wert auf ausgereiftes, gutes Songwriting legt, hat sich diesen Neuntracker gefälligst anzuhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- John The Baptist (Part 1)
- We Want Blood
- Blood And Whiskey
- Georgia Girl
- Hollywood
- John The Baptist (Part 2)
- Social Science
- Jeffrey Lee Pierce
- The Harbour Song
- Bass - Gary Lonergan
- Gesang - Stefan Murphy
- Gitarre - Stefan Murphy, Colm Rutledge, Shaun Mulrooney
- Schlagzeug - Brian Gallagher
- Sonstige - Shaun Mulrooney (Hammondorgel, Pedal Steel, Mandoline, Backings), Brian Gallagher (Klavier, Orgel, Harmonium, Glockenspiel, Backings)
- 100 Midnights (2010) - 12/15 Punkten
- TMS And The Baptists (2011) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
sprity
gepostet am: 07.02.2011 |
hatte irgendwo anders ein Review gelesen, was mich vor dem Kauf abgeschreckt hat, vor allem, da die neue Scheibe angeblich deutlich gegenüber den beiden absolut genialen Vorgängern verlieren würde.
Das hier liest sich ja jetzt doch wieder anders, klingt eher, als sollte man es sich doch zulegen. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2011 |
Hör nicht auf die anderen, vertrau mir... *g* |
Frank
gepostet am: 07.02.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
Finde das Album auch genial und gar nicht so "anders" als die Vorgänger.. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2011 |
Na schon., gerade wenn man sich die vorige Scheibe dann noch mal vor dieser hier anhört. |