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Wölfhead: Wölfhead (Review)
Artist: | Wölfhead |
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Album: | Wölfhead |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner/Doom Metal |
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Label: | Doomentia Records | |
Spieldauer: | 36:47 | |
Erschienen: | 13.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Heißen diese Spanier jetzt WÖLFHEAD, wie auf dem Cover zu erkennen, oder doch WOLFHEAD, wie die Band selbst es allerorts (MySpace ect.) schreibt? Aber halten wir uns am besten einfach an den Schriftzug, ist ja auch mehr Metal. Außerdem wird´s vermutlich einfach nur am fehlenden 'ö' auf der spanischen Tastatur liegen. Ähnlich unpräzise erweist sich allerdings auch die Musik dieser Werwölfe aus Barcelona, die hier über das tschechische Label Doomentia Records debütieren - wodurch hingegen eine ungefähre Richtung dann ja doch vorgegeben ist.
Zum Einstieg schon ein Gastauftritt? Singt da Zakk Wylde im Opener "Journey Through The Shaman’s Hand"? Nein, der Song hat zwar zu Beginn kurz was von BLACK LABEL SOCIETY, ist mit seinen eingewobenen Soundpassagen dann aber doch zu psychedelisch und alternativ für die Truppe des klampfenden Waldschrats.
Härter gerifft wird dann aber bereits bei "Cul De Sac". Und knarziger gesungen, im Refrain teilweise fast corelastig gegrowlt, bei verschärftem Tempo und tiefer Gitarrengewalt. Hier kommt wohl auch der Einfluss von Gitarrist J.Bastard stärker zum Tragen, der auch bei den Deathern GRAVEYARD aktiv ist.
Der Achtminüter "Sons Of Asgard" ist ebenfalls räudig beim Gesang, strahlt neben etlichen Doom-Elementen bei den Gitarren durch die ausladende Soundwand gegen Ende aber zudem eine gewisse BATHORY-Epic aus. Der Songtitel passt dort also - ebenso wie beim folgenden "Doom Faith", das mit schweren BLACK SABBATH-Riffs aufwartet, bevor es sich bei einer ebenfalls langen Laufzeit von fast 7 Minuten mit seinen wabernden Gitarren in der Bösartigkeit steigert und bis in Black-Metal-Regionen vordringt - um schließlich gitarreninstrumental und stonermäßig auszuklingen.
Zum Titelsong bzw. zur Bandhymne (okay, hat im Grunde nichts von einer Hymne) ist dann der Schamane vom Albumanfang wieder da. Zumindest bis seine sphärische Gedankenwelt durch die schwirrenden Gitarrenleads eingerissen wird, weil der Vierer nun mal plötzlich Bock auf MONSTER MAGNET hat.
Der Abschlusstrack verwirrt dann endgültig bei der stilistischen Zuordnung, passt er doch auch kein Stück hier rein. PINK FLOYDs "Wish You Were Here" kann man zwar eigentlich immer hören, bekommt man aber auch von jeder zweiten Kneipenband geboten. Den hätte es hier daher nicht unbedingt gebraucht. Oder ist das Bandrepertoire wirklich noch so begrenzt? Nun gut, die Gesamtspielzeit spricht ja auch dafür.
FAZIT: Das Debütalbum der Iberer übt mit seiner eigenwilligen Mischung eine unbestreitbare Faszination aus und dass es irgendwie schon wieder vorbei ist, als man gerade anfängt, sich so richtig darauf einzulassen, spricht auch für seine Kurzweil. Nicht die ganze große Nummer, aber es hat was. Ja, es hat wirklich was.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Journey Through The Shaman’s Hand
- Cul de Sac
- Sons Of Asgard
- Doomed Faith
- Wolfhead
- Wish You Were Here
- Gesang - Iban Arrieta
- Gitarre - J.Bastard, Iosue
- Schlagzeug - Rafa
- Wölfhead (2011) - 10/15 Punkten
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