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Blodhemn: Holmengraa (Review)
Artist: | Blodhemn |
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Album: | Holmengraa |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Indie / Edel | |
Spieldauer: | 42:49 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
BLODHEMN ist das norwegische Wort für Blutrache, der Titel des 1998er Albums von ENSLAVED und der Name der Band eines gewissen Invisus. "Holmengraa" ist sein erster Longplayer und angesichts der Brutalität dieser Platte möchte man nicht Gegenstand seiner Blutrache sein, denn das dürfte eine verdammt schmerzhafte Angelegenheit werden.
Zwar ist BLODHEMN eine Ein-Mann-Band (lediglich beim abschließenden DISSECTION-Cover "Back Horizons" musiziert und singt ein gewisser Eirik Ånneland mit), das merkt man der Musik aber zu keiner Sekunde an. Invisus macht als Multiinstrumentalist eine genau so gute Figur, wie als Songschreiber, dem akustischen Vernehmen nach kommt hier nichts aus dem Computer, sondern ist alles von Hand eingespielt. Auch klingt "Holmengraa" keineswegs danach, als hätte ein misanthropischer Eremit das Album zuhause am PC eingespielt, stattdessen ist der Sound verdammt feist und setzt die Musik hervorragend in Szene. Das verwundert nicht, denn an den Reglern saßen mit Bjørnar E. Nilsen (VULTURE INDUSTRIES) und Arve Isdal aka Ice Dale (ENSLAVED, AUDREY HORNE u.a.) fähige Produzenten, das Mastering stammt von Herbrand Larsen (ebendfalls ENSLAVED).
Dass man es mit Black Metal zu tun hat, dürfte klar sein, dafür, dass man es hier aber mit einem Debütalbum zu tun hat, ist "Holmengraa" eine echte Überraschung. Einerseits klar im traditionell norwegischen Black Metal verwurzelt, überrascht Invisus mit einer schier unzähmbaren Energie. Rhythmisch variabel treffen fiese Blastattacken auf mörderische Grooves und wirkungsvolle Ufftas. Das Riffing ist klassisch, weist aber immer wieder thrashige und crustige Einflüsse auf, was dem ganzen oftmals eine sehr rockige Grundstimmung gibt. Dadurch knallt "Holmengraa" mit einer ähnlichen Wucht wie das KVELERTAK-Debüt, allerdings muss man bei BLODHEMN jegliche Partystimmung subtrahieren und ziemlich viel Hass addieren. Wie es sich für eine abwechslungsreiche Black-Metal-Platte gehört, gibt es aber auch immer wieder atmosphärische Momente, in denen gelungene Melodien für die entsprechende Stimmung sorgen. Das sehr geile Gekreisch von Invisus ist das blutige Sahnehäubchen.
FAZIT: Mit "Holmengraa" gelingt BLODHEMN ein verdammt starkes Debüt, das dem Genre zwar nicht unbedingt neue Impulse gibt (ok, eigentlich überhaupt nicht), durch seine rohe Energie und das dargestellte Können aber durchweg begeistert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Galgebakken
- Rettersted
- Djevelen i Menneskeform
- Thingvellir
- Nekromani
- Maanelyst
- Telehiv
- Black Horizons
- Bass - Invisus
- Gesang - Invisus, Eirik Ånneland
- Gitarre - Invisus, Eirik Ånneland
- Schlagzeug - Invisus
- Holmengraa (2012) - 12/15 Punkten
- Mot Ein Evig Ruin (2019) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Troll
gepostet am: 19.06.2012 |
2012! |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 19.06.2012 |
Vertipper, ist korrigiert. Danke für den Hinweis. |