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Children of Nova: Impossible Landscapes (Review)
Artist: | Children of Nova |
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Album: | Impossible Landscapes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative / Prog |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 43:11 | |
Erschienen: | 13.04.2012 | |
Website: | [Link] |
San Diego im Süden Kaliforniens hatte immer schon blumig interessante Musik zu bieten, im Metal-Bereich natürlich PSYCHOTIC WALTZ, und die jungen CHILDREN OF NOVA dürfen sich mit ihrem zweiten Album einen sicheren Platz in der Alterna-Prog-Schublade sichern.
Jawohl, und daran ist nunmehr weder irgendetwas Alternatives noch Progressives zu finden. Im Grunde genommen beschreitet das Quintett den Weg, den vor allem THE MARS VOLTA vorgegeben haben: Teo Lopez' Gesang deutet darauf hin, aber auch das hibbelige Spiel der beiden Gitarristen. Gemeinsam stricken sie „Erratic“ und „Kaleido“ mit der heißen Nadel zu ähnlich fiebrigen Stücken, wie man sie an beliebiger Stelle auf einem der ersten beiden Alben von Omar und Cedric entdecken und begeistert hören konnte. CHILDREN OF NOVA haben heuer sogar die Nase vorn, was kompakte wie griffige Arrangements betrifft.
Das schwelgerische Titelstück sowie hinterher „Moments of Clarity“ (monströse Gitarrenarbeit) gemahnen in ihrer Theatralik an MUSE (mal wieder), wobei sich die Gruppe das grelle Sci-Fi-Pathos nicht erst für diese Scheibe von COHEED AND CAMBRIA ausgeliehen hat, denn schließlich stellte ihr Debüt eine vergleichbar überschwängliche Heilsbringer-Story zur Schau wie die Saga um die Kilgannons. Bei aller Referenzreihung sollte man CHILDREN OF NOVA dennoch nicht als Epigonen-Truppe abkanzeln, denn so gute Musiker wie sie haben das Abkupfern nicht nötig.
Beweise für eigenständiges Songwriting liefern das versonnene wie krachende „First Signs“ sowie die Ballade „What Do You See?“, die sich in knappen drei Minuten als dynamischer Anspieltipp entpuppt, mit der man der grundlegenden Ausrichtung der Band genauso gut auf die Spur kommt wie mit den U2-Gitarren von „The Graceful Tragedy“. „The Troubled Soul“ und der längere Abschluss „It's Just A Ride“ verfügen indes über den gleichen schunkelnden Charakter wie das Gros der vorigen Stücke, paaren diese Anwandlung jedoch mit einer sehr griffigen, ausschweifenden Gesangsmelodie. Der Frontmann bestimmt letztlich das Geschehen – und da er sich an den spannend aufspielenden Gitarristen orientiert, ist für anhaltend aufregende Musik gesorgt, sieht man von der stilistischen Anlage an sich ab, denn der Sound ist in seiner Gesamtheit hinlänglich bekannt. Das gilt aber mehr oder weniger für alle Gitarrenbands, nicht wahr?
FAZIT: „Impossible Landscapes“ ist ein überschaubares, kompositorisch starkes Album zwischen den großen Namen sowie CIRCA SURVIVE und THE DEAR HUNTER, um einmal ferner liegende Gruppen zu bemühen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Erratic
- Kaleido
- Impossible Landscape
- Moments of Clarity
- Feel Alive
- First Signs
- What Do You See
- The Troubled Soul
- The Graceful Tragedy
- Silhouette
- It’s Just A Ride
- Bass - Mario Montano
- Gesang - Teo Lopez
- Gitarre - Nick Bonnell, Matt Pozzi
- Schlagzeug - Volin Ingram
- The Complexity Of Light (2009) - 11/15 Punkten
- Impossible Landscapes (2012) - 11/15 Punkten
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