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Faithful Breath: Rock Lions / Hard Breath (Review)
Artist: | Faithful Breath |
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Album: | Rock Lions / Hard Breath |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Sireena Records | |
Spieldauer: | 76:10 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Sireena Records bringen mit dieser Wiederveröffentlichung alten Sky-Record-Materials eine längst vergessene deutsche Band wieder ans Tageslicht. FAITHFUL BREATH gründeten sich Ende der 60er, machten aber vor allen Dingen während der NWoBHM von sich reden. Es wird dieser aus drei Leuten bestehenden Truppe aber nicht gerecht, wenn man sie auf "die Typen im Wikingerkostüm" reduziert, was zu ihrer Heavy-Metal-Zeit sozusagen das Markenzeichen war. FAITHFUL BREATH hatten in ihrer Karriere etliche Stilwechsel zu vermelden, angefangen vom Progressive Rock, über den klassischen Rock, Hard Rock bis eben zum 80er-Jahre-Heavy-Metal. Hier werden die beiden Alben "Rock Lions" und "Hard Breath" re-released, die ursprünglich 1981 bzw. 1983 erschienen. Aufgrund geringer Spielzeiten kann das Label sie auf eine CD bannen.
Auf "Rock Lions" spielen FAITHFUL BREATH noch keinen Heavy Metal. Es waren ein paar Überreste der Prog-Zeit anzumerken, ansonsten spielte vor allen Dingen eine gelungene Mischung aus Blues Rock, Classic Rock und von Bands wie Deep Purple oder Led Zeppelin beeinflusster Hard Rock eine Rolle. Die Bochumer Band zeigt hier ihr Händchen für gutklassiges, differiertes Songwriting. Sie erschaffen aus den oben beschriebenen Genre-Zutaten durchweg starke Rocksongs. Ich vermute, dass "Rock Lions" an den Hörern des harten Rock damals ziemlich vorbeiging. Dabei sind "Rock City", "Rolling Into Our Lives", "Down, Down", "Never Be Like You" oder "Rock 'n' Roll Women wirklich klasse Stücke, die man unbedingt gehört haben sollte.
Noch besser präsentieren sich FAITHFUL BREATH auf dem zwei Jahre später erschienenen "Hard Breath". Es wurden härtemäßig noch einige Briketts mehr ins Feuer geschoben. "Hard Breath" kann man weitestgehend dem Hard Rock zurechnen, und die ersten Metal-Elemente machen sich auch schon bemerkbar. Das Songwriting ist gleichbleibend gutklassig, allerdings dürften sich Anhänger der Heavy-Klänge von "Hard Breath" deutlicher angesprochen fühlen. Auf diesem Werk geht nahezu alles gut ins Ohr, das Kompositionsniveau bleibt durchweg auf einem gleichhohen Level. Meine Favoriten sind "Killers On The Loose", "Already Too Late", "Dark Angel", "Kids, We Want The World", "Like An Eagle In The Sky", "Warriors" und "Night Comes Again" doch geht praktisch jeder Track wegen seiner Klasse als Anspieltipp durch.
FAZIT: Hier hat Sireena Records zwei echte Perlen des deutschen Hard Rock ausgegraben, die während ihrer ersten Existenz wahrscheinlich nicht die Aufmerksamkeit erhielten, die sie verdient hätten. Da das Doppelpack "Rock Lions / Hard Breath" zudem zu einem moderaten Preis wiederveröffentlicht wird, führt für Hard-Rock-Anhänger der 70er und frühen 80er eigentlich kein Weg an einer Anschaffung vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hurricane
- Better Times
- Rock City
- Rolling Into Our Lives
- Down, Down
- Never Be Like You
- No Time
- Rock 'n Roll Women
- Killers On the Loose
- Give Me What I Need
- Already Too Late
- Dark Angel
- Under My Wheels
- Kids, We Want The World
- Illusions
- Like An Eagle In The Sky
- Warriors
- Riding To Mongolia
- Fly To Another Star
- Night Comes Again
- Bass - Horst "Piet" Stabenow
- Gesang - Heinz Mikus
- Gitarre - Heinz Mikus
- Schlagzeug - Uwe Otto, Jürgen Düsterloh
- Rock Lions / Hard Breath (2012)
- Skol (Re-Release) (2021) - 11/15 Punkten
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