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Formloff: Spyhorelandet (Review)
Artist: | Formloff |
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Album: | Spyhorelandet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal / Avantgarde |
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Label: | Eisenwald / TWS / SOD | |
Spieldauer: | 53:24 | |
Erschienen: | 12.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Die nackte Wahrheit ist hässlich. Unter der Haut, und sei sie noch so schön, verbergen sich die abgrundtief hässlichen Geschichten, die ein jeder von uns mit sich herumtragen muss. Wo andere Bands ihren Black Metal mit Geschichten über den Teufel und andere Deitäten vortragen, widmen sich FORMLOFF eben dem Gräuel, das im Menschen steckt. Und tragen das musikalisch ebenso hässlich vor.
Unangenehm, verstörend, bedrohlich - so empfindet man dann auch den Black Metal, den das norwegische Duo auf "Spyhorelandet" fabriziert. Sperrig, disharmonisch, von harten Breaks und kaputten Rhythmen durchsetzt wirkt das Konzept in sich schlüssig. Der Gesang ist knurrend-krächzend und so fühlt man sich des öfteren an SHINING erinnert, ohne dass FORMLOFF sich stimmungsmäßig in selbstdestruktive, depressive Ebenen begeben. Und folglich auch nur höchst selten so etwas wie schön anmutende Gitarren in ihrer Musik zulassen. Auffällig ist dabei der urwüchsige, klare Sound von "Spyhorelandet", in dem die Gitarren weniger verzerrt sind, als im Black Metal sonst üblich ist. Interessante Farbtupfer setzt man zudem durch den Einsatz von Saxofon und Orgelklängen.
Kaum ein Song auf dem Album ist durchgehend nach einem Muster gestrickt, ständig wechseln Tempo und Stimmung, wodurch die Songs nicht selten recht anstrengend geraten sind. Dass man dabei immer wieder auch typische Black-Metal-Parts einbaut, erleichtert die Sache aber. Hat man sich an die schräge Musik von FORMLOFF erst einmal gewöhnt, dann sind es vor allem die beiden Songs "Mig Og Drit" und "Skævven", die auch dank der Integration von Melodien im herkömmlichen Sinne zu gefallen wissen.
FAZIT: Nicht schön, aber selten. Wer vom oft vorherrschenden, stilistischen Einheitsbrei im Black Metal gelangweilt ist, bekommt mit FORMLOFF eine interessante Abwechslung geboten. In Summe ist "Spyhorelandet" trotzdem ein nur schwer zu verdauender Brocken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Det dritet som renner ut i ua
- Harde ord på kammerset
- Spyhorelandet
- Faen!
- Mig Og Drit
- Skævven
- Kon-Tiki museet brenner
- Den gamle jorda
- Drokkne i ei flo ta åske
- Gesang - Marius Sjøli, Bernt Karsten Sannerud
- Gitarre - Marius Sjøli
- Keys - Bernt Karsten Sannerud
- Spyhorelandet (2012) - 9/15 Punkten
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