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Mainpoint: Black Traveller (Review)
Artist: | Mainpoint |
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Album: | Black Traveller |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock |
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Label: | Dritte Wahl Records / Soulfood | |
Spieldauer: | 43:19 | |
Erschienen: | 05.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Bereits seit 1996 existieren MAINPOINT aus Rostock und haben seitdem drei Alben und zwei EPs veröffentlicht. Für größere Bekanntheit hat das jedoch nicht gesorgt, zumindest mir war der Bandname bis dato völlig unbekannt. Mit "Black Traveller" erscheint zum zweiten Mal ein Album über Dritte Wahl Records, das Label der gleichnamigen Deutschpunks. Mit Punk haben MAINPOINT hingegen weniger am Hut, sie spielen düstere Musik zwischen Gothic Rock und Goth’n’Roll.
Dabei sticht vor allem der Gesang von Axel K. hervor, er hat eine dunkle, warme und eindrucksvolle Stimme und klingt ähnlich wie MOONSPELLs Fernando Ribeiro, manchmal aber auch wie Alexander Spreng von ASP - was natürlich bestens zu düsterem Rock passt und der Band Pluspunkte beschert. Musikalische Anhaltspunkte sind Bands wie TYPE O NEGATIVE, TTHE SISTERS OF MERCY oder THE 69 EYES, wobei MAINPOINT keiner dieser Bands zu offensichtlich nachahmen, man hat durchaus seinen eigenen Stil entwickelt. Der beinhaltet eingängige Songs, die jedoch auf Kitsch oder Pathos weitestgehend verzichten und auch die Klippen der Poppigkeit umschifft man gekonnt, sieht man mal von einem Song wie "Freedom" ab, der aber wohl ganz bewusst massentauglicher gehalten ist.
Das Repertoire reicht ansonsten von flotten, härteren Goth’n’Roll-Nummern wie "Gold Rush" und "Exposed" über theatralische Songs mit Film Noir-Flair ("Rescue Me") bis hin zu klassischen Gothic Rock Nummern in den Varianten schwer, flott, getragen und balladesk. Vor allem der Titeltrack ist dank seines Refrains ein hartnäckiger Ohrwurm. Gelegentlich gibt es in den Backing Vocals weibliche Stimmen zu hören, die gut zum Material passen. Das gilt nicht immer für die Keyboards-, Klavier- oder Streichersounds. Nicht, dass sie unpassend wären, sie sind nur manchmal ein bisschen zu präsent und verwässern die Songs ein wenig. Wenn die knackigen Gitarren, die druckvolle Rhythmussektion und der wie gesagt starke Gesang eine gut funktionierende Liaison eingehen, wirken die Keyboards ein bisschen deplatziert. Den guten Eindruck, den MAINPOINT mit „Black Traveller“ hinterlassen, schmälert das aber nicht wirklich, zumal man ansonsten überzeugende Arbeit leistet.
FAZIT: Trotz des beliebig wirkenden Bandnamens kann man MAINPOINT ruhig im Gedächtnis behalten, denn "Black Traveller" ist ein überdurchschnittlich gutes Album, das man antesten sollte, wenn man gepflegten Gothic Rock zum Rotweinbesäufnis präferiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Snow White
- Black Traveller
- Apophis
- Fire
- Symbol Of The Night
- Freedom
- Gold Rush
- The Silent Queen
- Exposed
- Rescue Me
- Unusual
- Under Water (2007) - 5/15 Punkten
- Black Traveller (2012) - 10/15 Punkten
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