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Menace Ruine: Alight In Ashes (Review)
Artist: | Menace Ruine |
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Album: | Alight In Ashes |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Doom Ambient Drone |
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Label: | Profound Lore / Sige | |
Spieldauer: | 62:18 | |
Erschienen: | 02.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Manche Alben werfen fundamentale Fragen auf. Wann ist Musik eigentlich Musik? Wieso wirken Tonfolgen manchmal wie ein Trip und packen dich, zerren an den Nerven und ziehen dich tief hinab in die Abgründe deines Seins? Wieso trifft oder erzeugt Musik ein bestimmtes Gefühl. Und ist es bei jedem so?
Ganz sicher ist es nicht bei jedem so und so wird „Alight In Ashes“, das aktuelle Album der Montrealer Duos MENACE RUINE, bestimmt nicht nur auf Begeisterung stoßen und von vielen als unhörbar klassifiziert werden. Andererseits wird das nahezu unbeschreibliche Tongefüge viele Freunde finden, die die Musik berührt und emotional trifft. Nur wen?
Dieses einstündige Monstrum zu beschreiben, fällt mehr als schwer. Schon die Frage, welche Instrumente das Duo eigentlich benutzt, lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Mal ist es eine ultraverzerrte E-Gitarre, mal könnte es eine Orgel, ein Cello oder eine Flöte sein, verfälscht und gezerrt bis zum Exzess. So zumindest der Höreindruck, in der Realität und auf der Bühne stammen all diese Klänge aus Keyboards. Klassische Songs mit Refrain/Strophe sucht man hier vergeblich, die Tonfolgen sind im stetigen Fluss, verändern sich, verkommen zu Geräuschen und kehren zur Melodie zurück. Rhythmus? Irgendwie ja, aber ohne Rhythmusinstrumente, gelegentlich dringen Trommeln aus dem Nebenraum oder direkt aus der Vorhölle herüber, weit entfernt, verhallt im Hintergrund, gespielt von Autisten. Und dann diese Stimme von Geneviève, schneidend scharf, hypnotisch singend, entrückt gurrend, sakral emporschnellend und immer fesselnd. Der einzige Instrumentaltrack des Albums fällt dann auch deutlich ab.
Die Beschreibung zu abstrakt? Wie wäre es mit Black-Metal-Gefühl trifft DEAD CAN DANCE im Wald und singt gemeinsam mit PLACEBO?
FAZIT: Faszinierende und todtraurige Musik für traurige Tage. Pauline R.i.P.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Set Water To Flames
- Salamandra
- Burnt Offerings
- Arsenikon (faded in discord)
- Disease Of Fear
- Cup Of Oblivion
- Gesang - Geneviève, S. de La Moth
- Keys - Geneviève, S. de La Moth
- Alight In Ashes (2012) - 13/15 Punkten
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