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Michael Schenker: Temple Of Rock – Live In Europe (DVD) (Review)

Artist:

Michael Schenker

Michael Schenker: Temple Of Rock – Live In Europe (DVD)
Album:

Temple Of Rock – Live In Europe (DVD)

Medium: DVD
Stil:

Hardrock

Label: Inakustik
Spieldauer: 135:23
Erschienen: 30.11.2012
Website: [Link]

Was alles über MICHAEL SCHENKER geschrieben wurde und wird, soll uns nicht interessieren. Wie Deutschland seine Prominenten behandelt, ist ohnehin bezeichnend für den gegenwärtigen Stand der Gesellschaft, aber wie dem auch sei: Der ewige ehemalige Skorpion tut das einzig Richtige und geht auf hohem Niveau zur Tagesordnung über beziehungsweise gibt der Meute, was sie braucht: Ein Best-Of-Programm mit gestochen scharfem Bild und (zu) kristallklarem Sound nebst allerlei Bühnen-Prominenz.

Der Hauptfilm wurde in Tilburg mitgeschnitten und versprüht angeführt von einem tollen Doogie White Club-Atmosphäre. Die Kameras sind sehr nah am Geschehen, ohne dass man vor lauter Hektik einen epileptischen Anfall bekommen müsste. Highlights gibt es ansonsten eigentlich ausschließlich, wobei abgesehen vom spät im Set schmachtenden „Holiday“ Power auf dem Programm steht: „Before The Devil Knows You're Dead“ und das donnernde „Let It Roll“ stellen den wie immer herrlich unbedarft in die Felle hauenden Herman Rarebell ins Schlaglicht, und Finstermann Wayne Findley erweist sich generell als Alleskönner, der nicht nur im PURPLE-igen „Lights Out“ Keyboard spielt, sondern generell eine feiste Gitarre zockt.

In „Cry For The Nations“ klingt White – der heimliche Star dieser Produktion – ein wenig nach Glenn Hughes, und nicht einmal der etwas behäbige Boogie „Shoot Shoot“ schlägt negativ zu Buche. Des Heavy-Autisten liebster Mitgröler „Rock You Like A Hurricane“ ist gewiss ebenfalls dabei, genauso wie MAD MAX' Michael Voss während „Hanging On“. Dieser bestreitet die fünf Songs des Bonusteils auch als Frontmann. Das High Vaultage Festival hätte sich mit seiner opulenten Kulisse eigentlich als Hauptattraktion der DVD angeboten, aber es sollte wohl nicht sein, obwohl die letzten drei der gebotenen Track ferner mit Michael chronisch begeistertem Bruder Rudolph dargeboten werden, „Doctor Doctor“ zudem mit White, Pete Way (!) und einem wie immer tollen Jeff Scott Soto.

Die Nonsens-Backstage-Impressionen (Herman the German: Panne wie immer) sind ganz nett, aber eigentlich Quark, und Schenkler sieht – mit Verlaub – abgewrackt aus, wie wohl andererseits: nach über 40 Jahren Bühnengeschichte … Sollte er momentan tatsächlich die Zeit seines Lebens verbringen, gönnen wir es ihm von Herzen, auch weil er mit dieser Veröffentlichung keinen Fehler begangen hat. Im Zweifelsfall greift der Fan dann die noch etwas üppiger ausgestattete Blu-ray oder gleich das volle Programm mit CDs beim Händler seines Vertrauens ab.

FAZIT: MICHAEL SCHENKER live und hautnah, das beste aus dem Solo-Programm und der weiter zurückliegenden Vergangenheit mit zum Teil bei der Ex-Band geborgten Musikern und spielerischer beziehungsweise gesanglicher Weltklasse am Mikrofon. Braucht man noch mehr? In welcher Form auch immer: Diese Songs sollte man kennen, und „Temple Of Rock“ bietet sich dahingehend auch für den unter Strafe immer noch Unbedarften an.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4300x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • "Live In Tilburg"
  • Into The Arena
  • Armed And Ready
  • Lovedrive
  • Another Piece Of Meat
  • Hanging On
  • Cry For The Nations
  • Let Sleeping Dogs Lie
  • Coast To Coast
  • Assault Attack
  • Before The Devil Knows You're Dead
  • Lights Out
  • On And On
  • Let It Roll
  • Shoot Shoot
  • Rock You Like A Hurricane
  • Rock Bottom
  • Holiday
  • Blackout
  • Doctor Doctor
  • "Live At High Voltage"
  • Armed And Ready
  • Another Piece Of Meat
  • Rock You Like A Hurricane
  • Hanging On
  • Doctor Doctor

Besetzung:

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