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Necrovation: Necrovation (Review)
Artist: | Necrovation |
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Album: | Necrovation |
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Medium: | CD/Download/LP | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 48:12 | |
Erschienen: | 26.06.2012 | |
Website: | [Link] |
NECROVATION aus dem schwedischen Kristianstad spielen zunächst einmal Musik mit schwarzer Oberflächenlackierung, unter der sich ein eigenwilliger Stilmix befindet. Als Hauptbestandteil lässt sich ruppiger Black-/Death Metal der allerersten Generation, zwischen VENOM, CELTIC FROST und POSSESSED ausmachen.
Großen Anteil daran hat die naturbelassene Produktion, die perfekt zur Spielart passt. Allerdings kommt so auch ein gewisses Proberaum-Demofeeling auf, das Sänger Seb einiges von seiner Fiesheit nimmt.
Das Quartett variiert oft das Tempo, richtige Blastschneestürme entfesselt es aber nie. Eher tauchen zwischendurch Teile auf, die, abgesehen von den Vocals, auch von den SCORPIONS sein könnten. Kurz darauf wird wieder gethrasht, ENTOMBED und frühen 90er US-Death Metal Acts gehuldigt oder ein feines Twin Lead wie in „New Depths“ ausgepackt. Langeweile kann man den Schweden also schwerlich vorwerfen.
Gefährlich ist dagegen das zweischneidige Riffschwert, das die Gitarren auf „Necrovation“ führen. Einerseits sind Seb und Fredrick Almström hörbar um Abwechslung bemüht und versuchen, eigene Wege in Sachen Melodik und Harmonik zu gehen. Leider fehlt ihnen aber das musikalische Genie oder die Erfahrung, einen Schuh, beziehungsweise durchgehend stimmige Kompositionen zu entwickeln. So klingen viele Licks in meinen Ohren eher schief und unfertig als morbide und schwarz. Noch dazu wird das harmonische Fundament häufig im Tieftonbereich der Gitarren gelegt. Das ging auch bei Bands wie EMPEROR selten gut.
Das akustische Einspiel und das Streicheroutro zu „The Transition“ könnte mit den vielen Terzen eher vom zeitgenössischen Komponisten Herbert Baumann sein und trägt entsprechend schlecht zu einer wie auch immer gearteten Necro-Atmosphäre bei. Einen gelungenen Anspieltipp stellt wiederum das melodische „Pulse Of Towering Madness“ dar.
FAZIT: Wie der Metzgermeister sagen würde: NECROVATION sind eine grobe Metal-Leberwurst nach alter Hausmacherart im Naturdarm. Durch die ausgefallenen melodischen Gewürze ist sie allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig und im Biss nicht so scharf wie die Konkurrenz. Wohl bekomm's!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Necrovorous Insurrection
- Dark Lead Dead
- Pulse Of Towering Madness
- Commander Of Remains
- New Depths
- Sepulchreal;
- Resurrectionist
- The Transition
- Ill Mouth Madness (The Many)
- Bass - Anton
- Gesang - Seb
- Gitarre - Fredrick Almström, Seb
- Schlagzeug - Bünger
- Necrovation (2012) - 9/15 Punkten
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