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Plutonium: Devilmentertainment Non-stop (Review)

Artist:

Plutonium

Plutonium: Devilmentertainment Non-stop
Album:

Devilmentertainment Non-stop

Medium: CD
Stil:

Industrial Black Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 47:19
Erschienen: 13.07.2011
Website: [Link]

Grundsätzlich ist es ja keine schlechte Idee, die klirrende Kälte skandinavischen Black Metals mit der maschinellen Kälte des Industrials zu kreuzen. Bei PLUTONIUM, einem Ein-Mann-Projekt aus Schweden, hapert es aber an der Ausführung, denn J. Carlsson gelingt es auf dem zweiten, holprig betitelten Album "Devilmentertainment Non-stop" nicht so richtig, beide Elemente zu einem stimmigen Ganzen zu verbinden.

Der Drumcomputer rattert, frostige Soundeffekte ertönen und vor allem das standardisierte, aber rasiermesserscharfe Black-Metal-Riffing sorgen in Kombination mit dem hallenden Gekrächz zunächst für die authentische 90er-Stimmung, die aber immer dann gestört wird, wenn reichlich billige Keyboards für die Industrial-Einflüsse sorgen sollen. Dazu bedient Carlsson sich leider auch immer wieder sperriger Breaks, die scheinbar wahllos eingefügt werden und den Fluss abrupt unterbrechen. So zumindest bei den ersten beiden Songs. Der dritte ist dann eine harsche Martial-Industrial-Nummer ohne Metal-Einschübe, bevor "The Misery King" wie die Kopie eines neuzeitlichen SATYRICON-Songs wirkt, stampfend und eingängig. Das folgende "Unintelligent Design" ist schleppend und disharmonisch (und mit über acht Minuten auch viel zu lang), hier versucht Carlsson sich wohl daran, das französische Element des Black Metals einzubringen.

Daran wird deutlich, dass es PLUTONIUM im Hinblick auf die Metal-Schlagseite keinerlei Eigenständigkeit haben, sondern lediglich altbekannte Zutaten aufgewärmt werden, um daraus etwas Neues zu kreiieren. Gelingt aber nur leidlich, zumal die Industrial-Elemente ziemlich amateurhaft wirken. Besonders fällt das bei "Zero Swarm" mit unnötigen Streichersounds zu billigen Beats auf. Auch der Versuch, beim abschließenden "Hell Is All Around" mit einer laut/leise-Dynamik durch immer wieder einsetzende Ambient-Parts zu arbeiten, funktioniert nicht, auch hier gelingen keine sinnvollen Übergänge zwischen den einzelnen Teilen.

FAZIT: Black-Metal-Standards und Keyboard-Spielereien zusammen zu bringen um daraus Industrial Black Metal zu erschaffen kann nur dann funktionieren, wenn man neben songschreiberischen Talenten ein geschicktes Händchen für Arrangements und Sounddesign hat. Das ist bei PLUTONIUM kaum der Fall.

Andreas Schulz (Info) (Review 3012x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • A Tribute To The Tools Of The Cosmic Abortionist
  • Devilmentertainment Non-Stop
  • Peace Keeper
  • The Misery King
  • Unintelligent Design
  • Zero Swarm
  • Nuclear War Incense
  • Det Döda Exemplets Makt (Two Minute Hate Part II)
  • Hell Is All Around

Besetzung:

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