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Seasons Of The Wolf: Lost In Hell (Review)
Artist: | Seasons Of The Wolf |
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Album: | Lost In Hell |
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Medium: | LP | |
Stil: | US-Metal (Psycho-Hippie-Doom-Metal) |
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Label: | Pure Steel Records | |
Spieldauer: | 73:02 | |
Erschienen: | 27.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Aufgrund der Stimme von Wes Waddell ist man schnell geneigt, "Lost In Hell" in die Kauz-Metal-Ecke zu stellen. Dabei hat diese auf 333 Stück limitierte Doppel-LP-Neuauflage des 1999 erstmals erschienenen Albums von SEASONS OF THE WOLF deutlich mehr zu bieten.
Klar, die kratzigen Falsett-Vocals des Sängers, die irgendwo zwischen Udo Dirkschneider, Ozzy Osbourne und David Wayne anzusiedeln sind, klingen schon ganz schön strange, aber keinesfalls so extrem, wie sie beispielsweise bei "echten" Kauz-Bands wie CIRITH UNGOL ausfallen. Auch musikalischen gehen die Florida-Boys andere Wege. Grundsätzlich ist die Combo im US-Metal verankert, geht dabei eine Spur düsterer und amosphärischer zu Werke. Spacig wabernde Keyboard-Klänge vermischen sich mit fantastischen Gitarrenharmonien, hin und wieder streut man eine Prise Prog hinein, man scheut sich auch nicht davor, 70er-Jahre-Classic-Rock zu zitieren.
Das klingt zugegebenermaßen nach einem ziemlich kruden Mix, und von krude ist es nicht mehr weit, bis wir wieder bei kauzig angelangt sind, und wenn man unter "kauzig" nicht eine ganz bestimmte musikalische Vorstellung hätte, wäre ein Track wie "Interstellar" prädestiniert dafür, "kauzig" genannt zu werden: Getragener Rhythmus, weltraumaffine Keyboardpassagen, relativ melodischer Gesang, urplötzlich entspanntes Pianogeklimper, Gitarrenharmonien zum Dahinschmelzen und Hoppelhäschendrums - abgefahren! In "Voo Doo Master" meint man dagegen, MERCYFUL-FATE-Einflüsse wahrzunehmen, und das schleppende "Initiation" ist mit seinem eindringlichen Refrain ein kleiner Hit. Das pathetische "One Land One King" beendete die reguläre Version von "Lost In Hell"; die neue Doppel-Vinyl-Version wurde von Pure Steel Records noch um drei Bonus Tracks erweitert.
FAZIT: Die Band kokettiert mit dem Label "Psycho-Hippie-Doom Metal". Das gibt zwar auch nur ungenau wieder, welche Art von Musik SEASONS OF THE WOLF eigentlich machen, ist aber immerhin etwas genauer als Kauz Metal oder US-Metal. Oder, anders gesagt: Purer Underground-Stoff mit geilen Melodien und einem ungewöhnlichen Sänger. Lohnt sich!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lost In Hell
- Abandoned City
- SOS
- Communion
- Interstellar
- Witchfinder
- Voo Doo Master
- A Face In The Mist
- Initation
- Vengeance
- One Land One King
- Land Of The Dead (Live) (Bonus Track)
- Nostradamus 1999 (Bonus Track)
- Bloodlust (Bonus Track)
- Bass - Bill Bois
- Gesang - Wes Edward Waddell
- Gitarre - Barry "Skully" Waddell
- Keys - Dennis "Dr. Samurai" Ristow
- Schlagzeug - Mark Empire
- Lost In Hell (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 08.02.2012 |
"US-Metal" klingt nicht nach meiner Baustelle, die restliche Umschreibung lässt mich aber trotzdem reinhören. |
Thomas
gepostet am: 30.07.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
Die Rezension hat mich neugierig gemacht: CD gekauft und für "klasse" befunden.
Die richtige Schublade spielt keine Rolle: die Stimme passt ausgezeichnet |