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Stahlmann: Quecksilber (Review)

Artist:

Stahlmann

Stahlmann: Quecksilber
Album:

Quecksilber

Medium: CD
Stil:

Electro Rock

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 36:55
Erschienen: 20.01.2012
Website: [Link]

Im Rooster von AFM Records füllen STAHLMANN offenbar die Lücke, die der Weggang von EISBRECHER zu einem Major Label hinterlassen hat. Da die 2008 in Göttingen gegründete Band musikalisch auf den gleichen Schienen unterwegs ist, wie eben EISBRECHER, MEGAHERZ, OOMPH!, RAMMSTEIN und wie sie noch alle heißen, ist der Erfolg quasi vorprogrammiert, da dieser Stil immer noch sehr angesagt ist. Platz 39 in den deutschen Albumcharts für das zweite Album "Quecksilber" belegt das.

Auf der Bühne zeigt die Band sich stets silber angemalt - irgendwie muss man sich ja schließlich von der Konkurrenz abheben. Und das geht bei STAHLMANN wohl nur über die Optik, über die Musik dagegen eher nicht. Denn was auf "Quecksilber" geboten wird, geht über die Standards des Genres nicht hinaus. Gut, die elektronischen Elemente sind hier noch ein bisschen ausgeprägter, als bei den Vergleichsacts, ansonsten reiht man sich ein, ohne aus der Reihe zu tanzen. Marts Gesang ist melodisch-rau und passt natürlich bestens zur Musik. Die Gitarren schneiden nicht ganz so scharf, wie man es sonst gewohnt ist und klingen im Sound leicht verwaschen. Im Vergleich zu den Hochglanzproduktionen der Konkurrenz hinken STAHLMANN noch ein wenig hinterher.

Keine Überraschungen gibt es im Songwriting. Die neun Lieder sind höchst eingängig und zumeist auch ziemlich kurz geraten. Ein paar ganz ordentliche Refrains macht man aus, ein richtiger Hit ist allerdings nicht dabei. Die Spannbreite innerhalb der Songs reicht von den genretypischen Stampfern bis zu etwas ruhigeren Stücken. Mut zum Risiko sieht anders aus, STAHLMANN gehen komplett auf Nummer sicher. Auch in den Texten macht man die üblichen Themen aus, wenngleich man ein bisschen bildhafter und metaphorischer agiert, hier hat man aber ab und an den Eindruck, dass der gute Klang der verwendeten Worte wichtiger ist, als der Sinn. Mehrfach verwendet man darüber hinaus religiös angehauchte Motive, zumindest hier ist ein bisschen mehr Eigenständigkeit gegeben.

FAZIT: Innerhalb des Genres ist "Quecksilber" eine ordentliche Platte, mehr aber auch nicht. Zum Heldenstatus wird es für den STAHLMANN vorerst nicht reichen.

Andreas Schulz (Info) (Review 4214x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Engel der Dunkelheit
  • Spring nicht
  • Tanzmaschine
  • Asche
  • Mein Leib
  • Am Grunde
  • Götter
  • Schmerz
  • Diener
  • Tanzmaschine (Club Remix)

Besetzung:

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