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The Machine: Calmer Than You Are (Review)
Artist: | The Machine |
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Album: | Calmer Than You Are |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Elektrohasch / Sonic Rendezvous | |
Spieldauer: | 45:43 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Sehr entspannt und lässig klingt das, was uns diese Niederländer auf ihrer dritten Scheibe in fünf Jahren zeigen: Dröhnmucke zum Schwofen mit kompositorischem Mehrwert.
Schon in „Moonward“ lassen sich THE MACHINE Zeit, um von den Grundkoordinaten ausgehend Schlangenlinien nach oben zu zeichnen. Der Steigungsfaktor heißt Riff und lässt die für Stoner Rock typisch blasse, mit Effekten (ein kleiner „Planet Caravan“-Ozzy) belegte Stimme von David Eering (ehemals GOMER PYLE) in den Hintergrund treten. Umso besser, dass der Mann weiß, wie man feurige Solos spielt und eine Rhythmusgruppe an seiner Seite hat, die groovt wie der Teufel, nicht zuletzt dank des warmen Fuzz-Basses. „Scooch“ klingt hinterher ein wenig unfertig: ruhiger Beginn und fiebriges Zerwürfnis zum Ende hin, abrupter Abbruch.
„Grain“ ist das kürzeste, eingängigste Stück und würde mit markanterem Gesang jeder UNIDA-Scheibe stehen. So genügt es wenigstens zu einem Formatsong zwischen Psych und Doom. Während „DOG“ meint man, US-Sludge durchschimmern zu hören, obgleich THE MACHINE gewissermaßen freundlicher, europäischer und eben auch space-rockiger agieren. Der stimmungsvoll relaxte Mittelteil des Neunminuten-Stücks ist seine eigentliche Zierde, die das polternde Ende umso heftiger anmuten lässt.
Diese Energie behält das längste Stück „Sphere“ zunächst bei: dumpf feiste Riffs lassen sich erst von der diesmal vordergründigen Stimme bändigen, die mit dem Bass in puncto Präsenz gleichzieht. Das dieses Epos weithin aus Jam-Passagen besteht, dürfte klar sein, aber das schrammelige, die Post rockende Ende gehört zu den Highlights dieser schreiberisch über dem Stumpfkiff-Durchschnitt angesiedelten Scheibe. Für eine solche Einschätzung bürgt auch das QOTSA-artige Finale mit dem Doppelschlag „5 & 4“ beziehungsweise „Repose“
FAZIT: THE MACHINE sind nicht erst seit gestern im Rennen um den längsten Dübel mit dabei, und dies merkt man ihren Kompositionen an. Ohne Genre-Konventionen aufzugeben, schreiben sie anhaltend spannende Stücke, die Freunde ihres Labels (wahlweise auch von Nasoni) blind eintüten dürfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Moonward
- Scooch
- Grain
- DOG
- Sphere (… Or Kneiter)
- 5 & 4
- Repose
- Bass - Hans van Heemst
- Gesang - David Eering
- Gitarre - David Eering
- Schlagzeug - Davy Boogaard
- Calmer Than You Are (2012) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 10.05.2012 |
Das Debüt gehört zu meinen Alltime Genrefaves.
Bin gespannt, wie sich die neue Scheibe schlägt. |
Mirko
gepostet am: 01.06.2012 User-Wertung: 12 Punkte |
Gefällt mir eine Ecke besser als das Zweitwerk, an das Debüt kommt die Scheibe wie erwartet nicht ran. |