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The Rolling Stones & Muddy Waters: Checkboard Lounge: Live Chicago 1981 (Review)
Artist: | The Rolling Stones & Muddy Waters |
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Album: | Checkboard Lounge: Live Chicago 1981 |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Blues /Rock |
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Label: | Eagle Vision | |
Spieldauer: | ca. 90 Min. | |
Erschienen: | 06.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Wo Keith und Mick herkommen, hört man heute so gut wie gar nicht mehr, wenn die ROLLING STONES alle paar Jahre mit neuem Material aufwarten. Dieser unverhoffte Mitschnitt vom 22.11.1981 macht indes keinen Hehl daraus, worum es bei den Ikonen der Rockmusik schlechthin (ein halbes Jahrhundert unterwegs, Leute!) einmal ging – den Blues.
Im Prinzip ist die Band nur zu Gast in der Checkerboard Lounge, dem Club von Buddy Guy, weshalb die restaurierten Einspielungen eher einer Nabelschau abgefeimter Blaumänner gleichkommt, statt die seinerzeit auf Ochsentour inChicago haltmachenden Briten zu bauchpinseln. Muddy Waters – immerhin Quasi-Namensgeber der STONES – betritt zum dritten Song die Bühne, nachdem seine Band das Feld bestellt hat, doch das Duo Infernale und sein Anhang lassen sich erst zu „Baby Please Don't Go“ auf die Bretter bitten – im wahrsten Sinn des Wortes, denn geplant ist hier nichts, und speziell Jagger freut sich anscheinend wie ein kleines Kind darüber, mit seinem Idol musizieren zu dürfen.
Nachdem Wood und Richards hinzugekommen sind, steht einem aus heutiger Sicht undenkbaren und denkwürdigen Abend nichts mehr im Weg, wobei sich Waters nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Dazu sind die STONES auch zu ehrfürchtig und fühlen sich zu wohl in den Nebenrollen. Der Rezensent kommt sich blöde dabei vor, den Verlauf des Set Revue passieren zu lassen; „Chicago Live 1981“ ist definitives Pflichtprogramm für jeden Musikfreund, der annähernd etwas mit Gitarren am Hut hat. Dieses Happening hatte Seltenheitswert und wurde obendrein in sehr guter (Achtziger-)Qualität mitgeschnitten. Weder die Engländer noch den längst seligen Urvater des Blues wird man je wieder in solch intimem Ambiente erleben, und die Songs im Programm gehören ohnehin zum Standardinventar jedes Roots-Rockers.
FAZIT: „Checkerboard Lounge“ funktioniert wie ein Spielfilm beziehungsweise eine unkommentierte Musikdokumentation. Die Handlung ist dabei nichts weniger als geschichtsträchtig, die Akteure wirken so ungezwungen wie nie, und der Soundtrack ist Chef. Da fällt es leicht, auch als STONES-Verächter zuzugreifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sweet Little Angel
- Flip Flop And Fly
- Introduction
- You Don't Have To Go
- Country Boy
- Baby Please Don't Go
- Hoochie Coochie Man
- Long Distance Call
- Mannish Boy
- Got My Mojo Workin'
- Next Time You See Me
- One Eyed Woman
- Baby Please Don't Go (Instrumental)
- Clouds In My Head
- Champagne And Reefer
- Instrumental (Credits)
- You're Gonna Miss Me When I'm Gone
- Black Limousine
- Bass - Earnest Johnson, Nick Charles
- Gesang - Muddy Waters, Lefty Dizz, Mick Jagger, Buddy Guy
- Gitarre - Muddy Waters. Buddy Guy, Keith Richards, Ronnie Wood, John Primer, Rick Kreher
- Keys - Ian Stewart, Lovie Lee
- Schlagzeug - Ray Allison
- Sonstige - Junior Wells, George Buford (Mundharmonika)
Interviews:
-
keine Interviews