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To/Die/For: Samsara (Review)
Artist: | To/Die/For |
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Album: | Samsara |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Gothic Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 51:49 | |
Erschienen: | 27.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Long time no hear, TO/DIE/FOR. Das letzte Album „Wounds Wide Open“ ist schon so lange her, dass nicht wenige vermutet hätten, die finnischen Gothic-Metaller wären längst in die ewigen Schmachtgründe eingegangen.
Mit „Samsara“ gibt es aber jetzt ein neues Lebenszeichen, das über weite Strecken durchaus überzeugen kann. Der SENTENCED-trifft-Weichspüler-Rock mit oftmals herzschmerzverursachender Schwülstigkeit kann in flotten Momenten immer, in den zahlreich vorhandenen getragenen Songs aber nur teilweise begeistern.
Durch die Bank weg agieren TO/DIE/FOR stark bis mitreißend, wenn sie dezent an der Temposchraube drehen. Das ist der Fall beim prägnanten Opener „Kissing The Flames“, dem gelungenen IGGY-POP-Cover „Cry For Love“ und ganz besonders bei den beiden Album-Hits „Hail Of Bullets“ (auch wenn bei der Aussprache von Sänger Japa Von Crow eher Gedanken an Fleischklöpse denn an Kugeln aufkommen) und „Raving Hearts“. Dann spielt das Sextett seine Stärken konsequent aus: Unbeschwerte Melancholie, extrem eingängige Melodien, dominante Keyboards, variable und eigenständige Vocals, präsente Grundhärte - die freilich stets im massenkompatiblen Bereich bleibt.
Es gibt aber noch eine andere Seite von TO/DIE/FOR, nämlich die, die zutage tritt, wenn die Combo den Fuß vom Gang nimmt. Dann gibt es entweder riffbetonte Langeweile („Love's A Sickness“), experimentelle Langeweile („Oblivion:vision“) oder balladeske Langeweile („Someday Somewhere Somehow“). Das schwülstige Kitschmonster „Folie Á Deux“ dagegen kann trotz massiver Keyboard- und Kinderchor-Verbrechen gegen das metallische Grundgesetz den Kritiker komplett überzeugen. Komisch.
FAZIT: TO/DIE/FOR sind wieder da, und das ist, abgesehen von einigen Füllern, nur zu begrüßen. Bitte bis zum nächsten Album nicht wieder sechs Jahre lang warten, und dann bitte auch stärker den Fuß auf dem Gaspedal lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kissing The Flames
- Damned Rapture
- Cry For Love
- Death Comes In March
- Folie Á Deux
- Hail Of Bullets
- Love's A Sickness
- Raving Hearts
- Oblivion:vision
- Someday Somewhere Somehow
- Bass - Eza Viren
- Gesang - Jape Von Crow
- Gitarre - Juppe Sutela, Antza Talala
- Keys - Juska Salminen
- Schlagzeug - Matti Huopainen
- Samsara (2012) - 9/15 Punkten
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