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Arkona: Decade Of Glory (Review)
Artist: | Arkona |
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Album: | Decade Of Glory |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan / Folk Metal |
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Label: | Napalm/Universal | |
Spieldauer: | 157:33 | |
Erschienen: | 01.03.2013 | |
Website: | [Link] |
In den etwas mehr als zehn Jahren ihres Bestehens haben sich die Folk Metaller ARKONA zu einer der wichtigsten Metalbands aus Russland gemausert und feiern auch außerhalb der Heimat beachtliche Erfolge. Ihren zehnten Geburtstag hat die Band Anfang 2012 in Moskau mit einem besonderen Konzert gefeiert. Nicht nur, dass man fast drei Stunden auf der Bühne verbracht hat, die Band hat zudem einen Chor, zwei weitere Backgroundsängerinnen und ein Streicherquartett mit aufgefahren, um ihre Songs in einem festlichen Gewand zu präsentieren. Dieses Konzert wurde natürlich auch aufgezeichnet und erscheint nun unter dem Titel "Decade Of Glory".
Es ist nicht das erste Livedokument von ARKONA, dafür aber das bislang umfassendste. Klar, bei 31 Songs, welche die komplette Schaffensphase der Band abdecken, bekommt der Fan hier die akustische Vollbedienung. Das gilt nicht für die Quantität, sondern auch für die Qualität. Der melodische, oft flotte Pagan/Folk Metal von ARKONA bekommt durch die fetten Chöre und die Streicher noch mehr Dramatik und epischen Tiefgang verliehen. Das Ganze wurde zudem in ein entsprechend wuchtiges Soundgewand gekleidet, bei dem der Livecharakter jedoch ein bisschen verloren geht, einfach weil "Decade Of Glory" schon fast zu perfekt klingt. Ein echter Mangel ist das jedoch nicht. Zu kritisieren wäre eher, dass das Ganze nicht auch auf DVD bzw. Blu-ray zu haben ist, denn das wäre dem besonderen Charakter des aufgenommen Konzertes noch eher würdig, als die bloße Tonaufnahme.
Wenn man nicht mit dem kompletten Backkatalog der Band vertraut ist, ist "Decade Of Glory" einerseits eine gute Möglichkeit, Einblick in das Schaffen von ARKONA zu bekommen. Dabei stellt man jedoch auch eine gewisse Gleichförmigkeit des Materials fest. Die Flöten und Dudelsäcke sind in so gut wie jedem Song präsent und oft ist man im Mid- oder gehobenem Uptempo unterwegs. Gelegentlich Ausbrüche in schwarzmetallische Gefilde lockern das Ganze aber auf und auch die obligatorischen Polka-Elemente dürfen nicht fehlen - werden aber auch nicht überstrapaziert. Mit dem Wechsel aus Klar- und Growlgesang mag Sängerin Masha "Scream" Arkhipova so manchen überraschen, sie macht ihre Sache aber ausgesprochen gut. Auch ist die Band bestens aufeinander eingespielt - kein Wunder, ist man doch gefühlt jedes zweite Jahr im Rahmen von Pagan- und Heidenfesten unterwegs. Den besonderen Reiz in der Musik von ARKONA macht nicht nur die russische Sprache aus, sondern genauo die slawischen Harmonien und die damit verbundene Melancholie, die in den Songs immer wieder zum Tragen kommt. Im Großen und Ganzen zählen ARKONA jedoch zu den Bands, die mit ihrer Musik für gute Stimmung sorgen wollen und das auch problemlos hinbekommen.
FAZIT: "Decade Of Glory" ist für ARKONA-Fans natürlich Pflichtprogramm, eignet sich aber auch bestens dazu, die Band kennenzulernen, wenn man denn auf klassischen Pagen/Folk Metal steht. Wer jedoch bei Flöten und Dudelsäcken ein komisches Jucken an den Ohren bekommt, kann um die Russen einen Bogen machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Az’
- Arkaim
- Ot Serdca k Nebu
- Goi, Rode, Goi!
- Leshiy
- Zakliatie
- Marena
- Liki Bessmertnykh Bogov
- Nevidal
- Kolo Navi
- Slavsia, Rus’!
- Kupala i Kostroma
- Odna
- Sva
- Kupalets
- Katitsia Kolo
- Kolyada
- Skvoz' Tuman Vekov
- Maslenitsa
- V Tsepiakh Drevney Tainy
- Slovo
- Bol’no mne
- Pamiat
- Arkona
- Po Syroi Zemle
- Oh, Pechal’-Toska
- Yarilo
- Stenka na Stenku
- Vyjdu Ja Na Voljushku
- Rus’
- Zov Predkov
- Bass - Ruslan "Kniaz"
- Gesang - Masha "Scream" Arkhipova
- Gitarre - Sergey "Lazar" Atrashkevich
- Keys - Anton Dobrovolskiy
- Schlagzeug - Vlad "Artist" Sokolov
- Sonstige - Vladimir "Wolf" Reshetnikov (Flöte, Dudelsack)
- Goi, Rode, Goi! (2009) - 13/15 Punkten
- Stenka Na Stenku (2011)
- Decade Of Glory (2013)
- Kob' (2023) - 13/15 Punkten
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