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BlackShore: Terror (Review)
Artist: | BlackShore |
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Album: | Terror |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Black Skull/Soulfood | |
Spieldauer: | 53:18 | |
Erschienen: | 15.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Sein drittes Album legt das Lübecker Schwarzmetall-Kommando BLACKSHORE mit dem kurz und prägnant betitelten "Terror" vor. Inzwischen zumindest für Liveaktivitäten zum Trio angewachsen (Seuche von FÄULNIS bedient da den Bass), gehen Hades und Blizzard den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, mengen ihrem Sound sowohl Thrash Metal als auch eine Dosis Black'n'Roll bei und propagieren ihre garstigen Texte in deutscher und englischer Sprache.
Das resultiert in einem durchaus zweigesichtigen musikalischen Erscheinungsbild. Wenn sich BLACKSHORE auf den rasenden Black Metal beschränken, erinnern sie immer mal wieder mit disharmonischen Gitarren und leicht melancholischer Note an die ebenfalls von der Ostsee stammenden Kollegen von ENDSTILLE, ohne jedoch deren Dringlichkeit zu erreichen. Demgegenüber steht die thrashige und rockige Seite mit punkiger Attitüde, die gerne bei den deutschsprachigen Songs zum Einsatz kommt. Durch ihre offensive Lyrik, in der auch gerne mal von Blut, Eiter und Krebs gesungen wird, erinnern BLACKSHORE wiederum auch an eine Band wie EISREGEN. Allgegenwärtig ist die konsequente LMAA-Haltung der Band, sowohl textlich wie auch musikalisch. Damit verhindern die beiden Protagonisten jedoch nicht, dass "Terror" zwischendurch etwas langatmig gerät - nicht, dass die zehn Minuten von "52 Meter" langweilig wären, aber ein bisschen Straffung hätte hier auch nicht geschadet. Dass beim abschließenden "U-Bootmagie" scheinbar endlos Echolot und maritime Sounds ertönen, bevor der Song in einem punkigen Ende explodiert, kann man interessant, aber auch irgendwie unnötig empfinden. In Sachen Sound ist "Terror" passend roh gehalten, dabei wirken die Drums anfangs jedoch ein bisschen zu scheppernd, im Verlauf gewöhnt man sich aber daran.
FAZIT: "Terror" ist ein konsequentes, giftiges Album, kann in seiner Heterogenität aber nicht restlos überzeugen und wirkt hier und da ein bisschen aufgesetzt. Im direkten Vergleich erscheint die Vorgehensweise von ENDSTILLE beinahe schon subtil. Wer auf die thrashig-rock'n'rollige Kante im Black Metal abfährt, wird hier gut bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Terror
- Reaktor
- Troublemakers Black Metal
- Panzervergnügen
- Prayer To The Bomb
- 52 Meter
- Dystopian Demon Dynamite
- Benthams Panoptik
- Puking Blood Means Cancer
- Dimension Ärger
- U-Bootmagie
- Terror (2013) - 9/15 Punkten
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