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Bl'ast!: Blood (Review)
Artist: | Bl'ast! |
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Album: | Blood |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | US Hardcore |
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Label: | Southern Lord | |
Spieldauer: | 32:06 | |
Erschienen: | 03.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Wer sich mal mit US-Old-School-Hardcore beschäftigt hat, wer wird sicher über den Namen BL’AST! gestolpert sein. Die Band veröffentlichte zwischen 1986 und 1988 drei Alben, „The Power Of Expression“, „It’s In My Blood“ und „Take That Manic Ride“, ein Name, der die etwas schräge und ungestüme Musik perfekt trifft.1990 war Schluss.
Und auch wenn man gelegentlich wieder live auftritt, ist „Blood“ keineswegs ein neues Album, sondern ein damals – warum auch immer – nie veröffentlichtes Demo-Werk von 1987, das weitgehend mit den Songs des mittleren Original-Album auf SST aufwartet. Was die Sache aber interessant macht, ist, dass William Duvall, heute Sänger von ALICE IN CHAINS hier die zweite Gitarre bedient. Nachdem man sich aber damals getrennt hatte, wurden seine Gitarrenspuren einfach still geschaltet und fehlen komplett auf dem Original.
Da die kompletten Bänder (jawohl, man nahm damals Musik noch auf breiten Tonbändern auf) wieder aufgetaucht sind, wurde der glühende BL’AST!-Fan und damalige SCREAM-Drummer Dave Grohl gefragt, ob er Interesse an einer Restaurierung der Aufnahmen hätte. Der hatte und hat ganze Arbeit geleistet, klingen der Sound doch Klassen besser als damals, nachdem die zweite Gitarre jetzt zu hören ist und Tonnen von Hall, die in der Achtziger-Hardcore-Szene ja „in“ waren, entfernt wurden.
Musikalisch hat sich natürlich nicht viel verändert, BL’AST! klangen immer latent nach BLACK FLAG in deren Mittelphase und ein wenig nach MINOR THREAT, sind in der restaurierten Version aber für die damalige Zeit verdammt heavy. Glaubt man Zeit- und Ohrenzeugen, kommt der Klang dem Live-Sound BL’AST!s jetzt endlich nahe.
FAZIT: Überarbeiteten Aufnahmen haftet ja oft der Geruch des schnellen Geldes an, was bei einer Band wie BL’AST! natürlich Quatsch ist, da wahrscheinlich nur ein paar hundert Einheiten von „Blood“ abgesetzt werden können. Aber egal, die Restaurierung hat sich 100% gelohnt und zeigt eine junge ungestüme US-Hardcore-Band in Top-Form, die so wahrscheinlich sogar die wesentlich bekannteren und erfolgreicheren BLACK FLAG in die Tasche stecken konnten. Essentielle Veröffentlichung für Musikgeschichtler.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Only Time Will Tell
- Ssshhh!
- Sometimes
- Winding Down
- Look Into Myself
- Your Eyes
- Tomorrow
- Poison
- Sequel
- Something Beyond
- It's In My Blood
- Bass - Dave Cooper
- Gesang - Clifford Dinsmore
- Gitarre - Mike Neider, William Duvall
- Schlagzeug - Bill Torgerson
- Blood (2013)
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