Partner
Services
Statistiken
Wir
Fergie Frederiksen: Any Given Moment (Review)
Artist: | Fergie Frederiksen |
|
Album: | Any Given Moment |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
|
Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 58:35 | |
Erschienen: | 23.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Um Dennis Frederiksen (TRILLION, MECCA) ist es schlecht bestellt: Die AOR-Ikone hat inoperablen Leberkrebs und schöpft deshalb - man möchte es nicht ausschreiben - zum vielleicht letzten Mal in seinem Leben aus dem Vollen. "Any Given Moment" schöpft einen Teil seiner Identität daraus, dass der Hörer zwischen den Zeilen lesen kann, aber die oft treibenden Prog-light-Arrangements der überwiegend italienischen Zuarbeiter des Sängers machen die Scheibe auch unabhängig davon zu einem Höhepunkt in ihrem Genre.
Aufbegehren (der virtuose Einstieg "Last Battle Of My War") und Loslassen (das dringliche "Let Go" beziehungsweise "When The Battle Is Over") liegen dem Album als dominierende Emotionen zugrunde. Musikalisch hingegen garantiert speziell die Einbindung des Klaviers, dass man an TOTO zu ihren besten Zeiten denkt, also hätte es der guten Coverversion von "Angel Don't Cry" nicht einmal bedurft. Im Kontext überraschen zudem federleichte Tracks wie "Time Will Change" oder "Candles In The Dark", aber angesichts der Liedschreiber im Hintergrund Bruce Gaitsch (Richard Marx) und Robert Sall (WORK OF ART, W.E.T.) erklärt sich eine solche Vielfalt fast von selbst.
Das schmatzende "Any Given Moment" und "Not Alone", ein Duett mit der Chanteuse Issa, zeigen den Sänger zum Ende der Platte hin noch einmal besonders stark, aber sie funktioniert sowohl beim einzelnen Anwählen von Tracks als auch am Stück gehört - nicht alltäglich in einem Formaten streng verhafteten Bereich.
FAZIT: "Any Given Moment" ist vertontes Carpe Diem vor einem traditionellen Melodic-Rock-Hintergrund, das vermutlich dadurch nicht zum Tränendrüsendrücker wird, dass die Macher losgelöst von den gegebenen betrüblichen Umständen komponiert haben. So kann FERGIE FREDERIKSEN einerseits die Pflicht der Abwechslung erfüllen und die Kür tieferer Inhalte bieten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Last Battle Of My War
- Let Go
- Price For Loving You
- I'll Be The One
- Time Will Change
- How Many Roads
- Candles In The Dark
- Any Given Moment
- Not Alone
- When The BattleIs Over
- Angel Don't Cry
- Bass - Nik Mazzucconi
- Gesang - Dennis Frederiksen, Roberto Tiranti, Issa Oversveen
- Gitarre - Robert Sall, Bruce Gaitsch, Walter Caliaro, Peter Friestedt, Alessio Berlaffa, Sven Larsson, David Coyle
- Keys - Alessandro Del Vecchio
- Schlagzeug - Herman Furin
- Any Given Moment (2013) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Andreas [musikreviews]
gepostet am: 20.01.2014 |
Es bleibt dein Abgesang, Fergie - Rock den Himmel, Sportsfreund! |