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Gary Numan: Splinter (Songs From A Broken Mind) (Review)
Artist: | Gary Numan |
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Album: | Splinter (Songs From A Broken Mind) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Synth Pop |
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Label: | Mortal Records | |
Spieldauer: | 54:41 | |
Erschienen: | 11.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Auf seinem sage und schreibe 20. Album macht Elektropop-Pionier GARY NUMAN, was er am besten kann: ein dutzendmal vor retrospektiver, aber nicht altbacken anmutender Klangkulisse ins Ohr wurmen, gerne aber auch auf Umwegen.
"Splinter" ist zwar durchaus leicht zugänglich, wird aber durch eine Vielschichtigkeit, die sich mit jedem Hördurchlauf deutlicher offenbart, gewissermaßen zeitlos, soweit man dies so unmittelbar nach der Entstehung prognostizieren darf. Im Kern stehen schlichte Melodien mit Langzeitwirkung und die unverkennbar kieksende (vermutlich wie von jeher kräftig per Software manipulierte) Stimme des Künstlers. Dass sich die Kompositionen somit stark ähneln, liegt in der Natur der Sache, aber Numan geizt nicht mit minimalen Wagnissen, die in ihrer Subtilität niemanden verprellen und zugleich der Langeweile vorbeugen.
Das sehnsüchtige "I Am Dust" ist ebenso wie das stimmungstechnisch ähnliche Titelstück und "We're Unforgiven" programmatisch hittig, doch hier wie in nahezu allen übrigen Stücken flechten die Produzenten Bridges und kurze Zwischenteile ein, welche das allzu Offensichtliche aufbrechen. "The Calling" wurde zudem orchestral aufgebauscht und stellt damit den Gegenpol zu harten wie düsteren Fegern wie "Love Hurt Bleed", "Who Are You" oder "Here In The Black" beziehungsweise sehr licht arrangierten Tracks ("Lost", "Where I Can Never Be" - beides eher Intros oder Interludien - und der Abschluss "My Last Day") dar.
Die lakonische Atmosphäre von "Everything Comes Down To This" und dem stolpernden "A Shadow Falls On Me" spinnt indes den roten Faden von "Splinter", das den Spagat zwischen den Achtzigern und der Neuzeit gar nicht vollziehen möchte oder muss. GARY NUMAN ist eine Marke für sich, und mit diesem Album kauft man eben sowohl einen Namen als auch ein Stück besserer Popmusik, deren gewollt roboterhaftes Flair heutzutage richtiggehend anheimelnd wirkt.
FAZIT: "Splinter" zeigt einen Künstler, der nichts verlernt hat, mit allem Für und Wieder, denn GARY NUMANs Organ muss ebenso gefallen wie sein Hang zu Bombast einer- sowie störrischem Dancefloor andererseits. Auch wenn wieder kein zweites "Cars" dabei ist, sei diese Scheibe alle jenen ans Herz gelegt, die ihre Klangsynthetik nicht abstoßend kalt, sondern nahbar und unaffektiert mögen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Am Dust
- Here In The Black
- Everything Comes Down To This
- The Calling
- Splinter
- Lost
- Love Hurt Bleed
- A Shadow Falls On Me
- Where I Can Never Be
- We're The Unforgiven
- Who Are You
- My Last Day
- Gesang - Gary Numan
- Splinter (Songs From A Broken Mind) (2013) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
marvin
gepostet am: 12.10.2013 User-Wertung: 15 Punkte |
gut beschrieben und wie gesagt Numan ist einzigartig--das album ist genial--extrem starke songs mit himmlichen arrangements! kein schwacher moment-die "slower" songs sind gänsehaut pur- unbedingt 15 points!!! |