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Ian Boddy & Markus Reuter: Colour Division (Review)
Artist: | Ian Boddy & Markus Reuter |
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Album: | Colour Division |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Ambient |
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Label: | DiN / Cue-Records & EMC | |
Spieldauer: | 52:39 | |
Erschienen: | 08.10.2013 | |
Website: | [Link] |
"Distant Rituals" markierte 1999 den Startschuss des Labels, ebenfalls abgegeben von den beiden Protagonisten hinter diesem Album, das einer nicht nur bei ihnen längst bewährte Kompositionsweisen an den Tag legt: Oftmals ausgehend von Loops wachsen "Colour Division" lange Rauschebärte, die den Titel auch wirklich als Programm hinter dem Album erahnen lassen, denn verzeichnen die einzelnen Tracks auch fast keine Wendungen, stellt jeder für sich genommen eine recht eigene Klangfarbe dar.
Düstere Drones - "Borderlands" schwillt als solcher an und endet auch in einem - , pluckerndes Keyboard und statische bis flirrende Gitarrentöne sind allen Stücken gemein, doch die Variation ist bei genauem Hinhören (sollte man generell in diesem Metier, so man sich nicht nur berieseln lassen möchte) relativ beachtenswert. DiN-Chef Boddy dominiert das Ambient-Titelstück weitgehend, "Crescent" erweist sich ebenfalls als selbstredender Name für eine Konstruktion mit im Verlauf zunehmeder Dichte, und "Reveal" bringt ansonsten seltene Basstöne zu Gehör, wie gesagt alles sehr subtil.
"Fulcrum" im Auge des brodelnden Ganzen ist das finsterste Stück und stellt mit seinen konkret fassbaren Riffs eine Ausnahme dar, "Beacon" als locker-leichtfüßiges Zischen mit Rhythmus-Ansatz ebenfalls. Einen eventuell technoid kalten Klang verhindern Reuter und Boddy schon allein dadurch, dass letzterer analoge Synthesizer einsetzt, besonders schön zu hören im Abschluss "Slowfall" ... einmal mehr sich selbst erklärend benannt.
FAZIT: Vielleicht hätte "Colour Division" ein wenig mehr elektronische Percussion gutgetan, doch die konsequent minimalistische Konzeptionierung hat Methode: Markus Reuter und Ian Boddy zeigen in weniger als einer überraschend kurzweiligen Stunde auf, dass man Dark Ambient an den Rändern aufhellen kann, ohne an Intensität einzubüßen, und machen Legato zur Chefsache, wo ansonsten viel zu viel Gehacke herrscht im Musikbetrieb der Gegenwart. Limitiert auf 500 CDs, das Ganze.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Borderlands
- Colour Division
- Crescent
- Fulcrum
- Reveal
- Beacon
- Slowfall
- Gitarre - Markus Reuter
- Keys - Ian Boddy
- Colour Division (2013) - 10/15 Punkten
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