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Kensington: Vultures (Review)
Artist: | Kensington |
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Album: | Vultures |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie / Post Punk / Wave |
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Label: | Virgin / Universal | |
Spieldauer: | 41:41 | |
Erschienen: | 28.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese Niederländer veröffentlichen ihr zweites Album mit etwas Verspätung auch in Deutschland, beflügelt sicherlich durch den Einsatz von "Home Again" in einem Werbespot eines bekannten Outdoor-Bekleiders, aber auch in Anbetracht der nicht totzukriegenden Briten-Indie-Welle, deren Urheber zum Teil längst andere Töne angeschlagen haben. Das bedeutet aber nicht, dass KENSINGTON keine Eigenständige Musik zu bieten hätten, im Gegenteil ...
Die Gruppe speist sich aus oftmals tanzbarem Indie-Gezuckel und Wave-Gitarren, doch ihre Herangehensweise ist keine schnoddrige, sondern von Herzlichkeit und großer Sehnsucht geprägt, die sich zuweilen sogar in Auswüchsen gen Postrock ("No Way Out") äußert. Die beiden ersten Stücke setzen den Grundton des Albums, ehe "Don't Look Back" rockiger zulangt (später im Ansatz nur noch bei "It Doesn't Have To Hurt" hörbar). Nachdem man die erwähnte Single - faktisch einer der schwächsten Songs auf "Vultures" - hinter sich gebracht hat, bestechen immer wieder vor allem die chorisch dargebotenen Refrains, die ins Weite greifen, etwa während der Balladen "Go Down" und "Good Life"
Herausragend ist zudem das Gespür der Instrumentalisten, ihre organische Musik gleichzeitig leicht und trotz Handwerk retro-synthetisch klingen zu lassen, sei es durch den Basssound ("Kilimanjaro", "We Are The Young") oder ein gefühltes Arsenal an geschmackvoll eingesetzten Gitarren-Effekten generell. Drummer Vandenberg ist davon abgesehen für sein zackiges wie im passenden Augenblick verqueres Spiel ("We Are The Young", "Call My Name") hervorzuheben.
FAZIT: Mit KENSINGTON tritt eine originelle wie programmatische, starke Schwebebahn-Rockband aufs internationale Parkett, die Tiefsinn locker-leicht und zugleich spielerisch anspruchsvoll vermitteln kann, das Ganze gegossen in mindestens zehn Hits nicht nur für die Klientel von ATHLETE oder TIRED PONY - eine beachtliche Leistung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Send Me Away
- Ride
- Don't Look Back
- Home Again
- No Way Out
- Kilimanjaro
- We Are The Young
- Go Down
- Ghosts
- It Doesn't Have To Hurt
- Call My Name
- Good Life
- Bass - Jan Haker
- Gesang - Casper Starreveld, Eloi Youssef
- Gitarre - Casper Starreveld, Eloi Youssef
- Schlagzeug - Niles Vandenberg
- Vultures (2013) - 11/15 Punkten
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