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Midriff: Broken Dreams (Review)
Artist: | Midriff |
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Album: | Broken Dreams |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Alternative |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 53:41 | |
Erschienen: | 08.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem zweiten Album empfehlen sich die südeuropäischen Nachbarn mit dem coolen Bandnamen für die Rockcharts der Welt. Dies schließt eine etwas blasse Eigenkennung mit ein, denn schließlich will die Masse für sich genommen werden.
Halbballaden beherrschen MIDRIFF folglich gleich dreimal ohne Kitsch: „Digger“, „Departed“ und „Garden Of Stone“ gehören tatsächlich zu den Höhepunkten der Scheibe, da die immerzu verwendeten epischen Refrains wie von der anderen Seite des Großen Teichs mit der Zeit ermüden. Wie gut, dass die Gruppe etwas von Dynamik versteht und dem auch in Sachen Produktion Rechnung trägt. Dies fängt die etwas gleichförmigen Tiefbass-Riffs, die andererseits zum Glück nicht krampfartig nach Zeitgeist klingen („Hard Way“, „Pumping Iron“, „Before I Wake“) in ihrer Redundanz ein wenig ab.
Zu den Highlights gehören definitiv das einleitende Titelstück mit seinen singenden Leadgitarren und einem knappen, zweckmäßigen Solo, das schleppende bis stockende Duo aus „House Of Pain“ und „Weekend Rocker“, jeweils mit beschwörendem und lakonischem Chorus, sowie das beinahle metallische „The Regime Falls“. Die Texte – dies darf man lobend anmerken – vermeiden im Übrigen die Platitüden der Konkurrenz auf dem Feld des modernen Stadion Rock weitgehend (mancher nennt es ja Neo Grunge), auch wenn „Lights Going Down“ ein eher gleichgültig zurücklassender Tränentreiber ist.
FAZIT: Die Tiroler MIDRIFF sind irgendwo zwischen, äh … Midtempo-METALLICA, den letzten NICKELBACK-Alben und klassischem Hardrock mit modernem Sound anzusiedeln. Ihre Songs haben teilweise Hit-Qualitäten, aber die eigenen Duftmarken dürfen in Zukunft intensiver riechen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Broken Dreams
- Hard Way
- Flying Dutchman
- Weekend Rocker
- Garden Of Stone
- Departed
- House Of Pain
- Pumping Iron
- Digger
- Before I Wake
- The Regime Falls
- Lights Going Down
- Bass - Jeremy Lentner
- Gesang - Paul Henzinger
- Gitarre - Jeremy Lentner, Joshua Lentner
- Schlagzeug - Paul Henzinger
- Broken Dreams (2012) - 8/15 Punkten
- Blackout (2012)
- Doubts & Fears (2015) - 12/15 Punkten
- Road Worn (2016) - 11/15 Punkten
- Decisions (2017) - 10/15 Punkten
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