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N.O.W.: Bohemian Kingdom (Review)
Artist: | N.O.W. |
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Album: | Bohemian Kingdom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 49:59 | |
Erschienen: | 22.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Songs, die schon mal die Sieben-Minuten-Grenze überschreiten, Intros mit Teilen der Goebbels-Sportpalast-Rede („Wollt ihr den totalen Krieg?“) – N.O.W. sind nicht unbedingt der Prototyp einer glattgebügelten AOR-Band. Auch wenn weite Teile der Musik eben doch „typischer“ melodischer Hardrock und AOR ist.
Die treibende Kraft hinter N.O.W. ist Alec Mendonça , der als Sechsjähriger von BOSTON- und BEATLES-Platten musikalisch infiziert wurde. Addiert man zu diesen Einflüssen noch FOREIGNER, JOURNEY und den derzeitigen Schweden-AOR-Sound hinzu, bekommt man eine ziemlich genaue Definition des N.O.W.-Sounds.
Was „Bohemian Kingdom“ nun zu etwas Besonderem macht, sind allerdings weniger ungewöhnliche Intros oder überlange Songs. Es ist schlicht und ergreifend die musikalische Qualität. Egal, ob treibender Rocker („Bohemian Kingdom“, „I’m Alive“), melancholischer Stampfer („Leons Going Soft“), Tränentreiber („No One Can Feel It’s Over“) – N.O.W. treffen stets den richtigen Ton, scheuen sich auch nicht, Schnulzen im besten Wortsinn zu schreiben. Und sie schaffen es sogar, das in den Ohren des Rezensenten schlimmste Musikinstrument, das Saxofon, perfekt in ihren Sound zu integrieren: Im locker-flockigen „Mary-Ann“ und der wunderbar poppigen Radioschmonzette „Tonight Is The Night“ passt der laszive Tonfall bestens ins Gesamtbild.
FAZIT: Sicherlich ist der Hardrock- und AOR-Markt alles andere als übersichtlich, und die Frage, ob es eine weitere Band wie N.O.W. braucht, nicht unberechtigt. Wenn allerdings die Qualität der Songs derart stimmig und jeder einzelne Song auf „Bohemian Kingdom“ ein im wahrsten Wortsinne „schöner“ Hit ist – warum denn nicht? Wer auf BOSTON oder JOURNEY steht, kommt an am zweiten Album der Brasilianer nicht vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I'm Alive
- I Feel Divine
- Don't Go Now
- Strong Enough
- Mary Ann
- Tonight Is The Night
- Bohemian Kingdom
- Leon's Going Soft
- Cassie's Dream
- No One Can Feel It's Over
- Bass - Alec Mendonça
- Gesang - Philip Bardowell
- Gitarre - Juno Moraes
- Keys - Jean Barros
- Schlagzeug - Diogo Macedo
- Sonstige - Zé Canuto (Saxofon)
- Bohemian Kingdom (2013) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 23.02.2015 User-Wertung: 12 Punkte |
Seeehr feine Scheibe. Als Inspirationsquelle dominiert m.E. Magnum.
Explizite Kaufempfehlung |