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Noumena: Death Walks With Me (Review)
Artist: | Noumena |
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Album: | Death Walks With Me |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 57:18 | |
Erschienen: | 11.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Sieben Jahre Pause – wenn man nicht gerade den Status von METALLICA oder IRON MAIDEN hat, ist eine solch lange Auszeit nicht selten gleichzeitig der Genickbruch für eine Band. Nicht so im Falle von NOUMENA: Die Finnen haben eben jene siebenjährige Pause hinter sich gebracht – und kehren mit „Death Walks With Me“ stärker denn je zurück.
Die Melo-Deather haben mit Suvi Uura eine zweite Stimme mit an Bord genommen – laaaangweilig, werden die meisten jetzt denken, Clean-Growl-Wechselgesang ist ja in etwa so spannend wie eine Aufzeichnung der saarländischen Bodenturnmeisterschaften von 2004, doch weit gefehlt: Es scheint so, als wenn Uura so etwas wie der fehlende Mosaikstein im Soundpuzzle von NOUMENA gewesen wäre. Die zierliche Sängerin setzt immer wieder hörbar guttuende Kontrapunkte. Natürlich ist das altbekannt, wenn sie mit engelsgleichem Liebreiz gegen die gurgelnden, gutturalen Laute aus der Kehle von Antti Haapanen ankämpft, und doch weiß das Songmaterial auf „Death Walks With Me“ über weite Strecken zu gefallen.
Das liegt auch daran, dass die Band ihren Sound nun ein wenig weiter gefasst hat als bisher. Es gibt auch weiterhin die Göteborg-Schule: Eingängige Melodien und harte Riffs einträchtig nebeneinander, eben so, wie man es früher bei IN FLAMES so geliebt hat („Handful of Dust“, „Mysteries Of Motion“). Es gibt aber auch die Momente, in denen Melancholie á la AMORPHIS durchscheint („Storm“), eine etwas sprödere Gangart wie bei OPETH („Sleep“) oder auch mal die etwas rabiatere Herangehensweise wie auf früheren ARCH-ENEMY-Veröffentlichungen („Only The Silent“). Dass auch die eine oder andere Passage etwas zu nahe an Fettnäpfchen der Marke THEATRE OF TRAGEDY vorbeikitscht, lässt sich nicht leugnen, was allerdings nicht weiter ins Gewicht fällt, weil die ebenso vorhandenen Doom-Anteile (insbesondere im fast achtminütigen „Season Of Suffocation“) das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen lassen und das nahezu komplett akustische „Sundown“ eine höchst spannende Reise stimmungs- wie niveauvoll abschließt.
FAZIT: Wer sagt denn, dass Melodic Death Metal eindimensional sein muss? NOUMENA beweisen mit „Death Walks With Me“ das genaue Gegenteil: Mitreißend, vielschichtig, abwechslungsreich, ebenso hart wie melodiös – prima!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Handful Of Dust
- Play Dead
- Sleep
- Death Walks With Me
- Let It Run Red
- The Storm
- Mysteries of Motion
- Nothing
- Only The Silent
- Season Of Suffocation
- Sundown
- Bass - Hannu Savolainen
- Gesang - Antti Haapanen, Suvi Uura
- Gitarre - Ville Lamminaho, Tuukka Tuomela
- Schlagzeug - Ilkka Unnbom
- Anatomy Of Life (2006) - 6/15 Punkten
- Death Walks With Me (2013) - 11/15 Punkten
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