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Ritual Steel: Immortal (Review)

Artist:

Ritual Steel

Ritual Steel: Immortal
Album:

Immortal

Medium: CD
Stil:

US-Metal

Label: Killer Metal Records/SAOL/H'Art/Zebralution
Spieldauer: 65:12
Erschienen: 17.05.2013
Website: [Link]

Dass eine Band namens RITUAL STEEL nichts anderes als undergroundkompatiblen US-Metal spielen kann, dürfte auf der Hand liegen. Dass ein Album wie „Immortal“ aber nicht aus den USA stammt, sondern aus Deutschland, das überrascht schon eher.

Wobei sich das Trio um den Songs schreibenden Drummer Martin Zellmer nicht ausschließlich bei der Inspiration in den USA bedient, mit doppelt gespielten, melodischen Gitarrenparts schielt man desöfteren auch mal auf die nördlich von uns gelegene Insel des vereinigten Königreichs. Wer in den vergangenen Jahren eine Band wie STEEL PROPHET vermisst hat – zumindest in der Qualität der Nuclear-Blast-Phase rund um die Jahrtausendwende herum -, der dürfte mit „Immortal“ schnell Freundschaft schließen: Ein ausgewogener Mix aus Anspruch und Eingängigkeit, stets mit reichlich Biss und Punch ausgestattet, mit einem Sänger (John Cason, EXILED), der sowohl die ganz hohen Screams beherrscht als auch die tieferen Regionen voluminös bedient.

Am besten klingen RITUAL STEEL dann, wenn sie das Gaspedal amtlich durchtreten, was einige Male auf diesem Longplayer der Fall ist. Dabei begeht das Trio aber erfreulicherweise nicht den Fehler, sich stupide durch ihre zehn Songs zu bolzen, sowohl in punkto Härtegrad als auch bei der Geschwindigkeit legt man eine breit gefächerte Variabilität an den Tag. Höhepunkt der Scheibe: das über 23-minütige „Welcome To The Metal Dead“, das so etwas wie das „Heading For Tomorrow“ der Band darstellt, akustische Jamparts inklusive. Alleine für diesen Song hat sich die zweijährige Schaffenszeit an „Immortal“ gelohnt.

FAZIT: RITUAL STEEL servieren ein für deutsche Verhältnisse höchst ungewöhnliches Stück puren Metalls. Treibend, mitreißend, in vollem Umfang Keep-it-true-kompatibel – aber glücklicherweise meilenweit entfernt von ansonsten typischen Geman-Metal-Stumpfsinn á la… naja, Ihr wisst schon. Doch sollte man für dieses Stück feinsten US Metals nicht durch das Erwähnen klischeebehafteter deutscher Bands ein, ähem, Grab schaufeln.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4814x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Aggressor
  • The Ritual Law
  • Judgement Day
  • Dr. West
  • Satisfy Your Dreams
  • Fire
  • Solar Maiden II
  • Metal Sanctuary
  • Get Down To The Underworld
  • Welcome To The Metal Dead

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Immortal (2013) - 12/15 Punkten
  • V (2019) - 9/15 Punkten
Interviews:
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