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Rorcal: Világvége (Review)
Artist: | Rorcal |
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Album: | Világvége |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Drone / Doom / Black Metal |
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Label: | Cal of Ror / Division Records / Urgence Disk | |
Spieldauer: | 43:42 | |
Erschienen: | 28.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Drei Jahre sind inzwischen vergangen, seit RORCAL ihr letztes vollwertiges Studioalbum "Heliogabalus" auf die Menschheit losgelassen haben. Der nunmehr dritte Longplayer der fünf apokalyptischen Schweizer hört auf den ungarischen Titel "Világvége", was in etwa so viel wie Weltuntergang bedeutet. Ein Motiv, dass den musikalischen Inhalt durchaus treffend beschreibt. Dieser umfasst zwar formal acht Songs, ist jedoch wie bereits beim Vorgänger als ein Ganzes zu werten, das lediglich der Übersicht wegen in einzelne Kapitel unterteilt wurde.
Schicht um Schicht türmen sich im Opener "I" bedrohliche Ambient-Gitarren hinter einem Zeitlupen-Groove auf, um im Anschluss in das pechschwarze Doom-Ungetüm "D" überzugehen. Die Kombination entpuppt sich jedoch lediglich als weit gefasstes Intro, bevor mit "V" bis "VII" das angekündigte Weltende zelebriert wird. Ab hier regiert rasanter, teils chaotischer Black Metal, der immer wieder in atmosphärische Post-Metal-Gefilde abdriftet. Geschickt platzierte Breaks, Tempowechsel und abwechslungsreiche Melodieführung strukturieren das stets von gequälten Schreien des Sänger untermalte infernalische Treiben. Mit verstörend anmutenden, sakralen Frauengesängen und Chören finden sich zudem auch neue Elemente im Sound des Quintetts. Diese dienen zwar lediglich den flüssigen Übergängen zwischen den Songs, greifen jedoch gekonnt die düstere Atmosphäre auf und erweitern diese um eine interessante Facette. Das abschließende "VIII" fasst noch einmal alle zuvor gezeigten Stilelemente zusammen, wandelt sich von wüsten Blastbeats über schleppende Doom-Gitarren hin zu einem kurzen Drone-Outro und schließt so den Kreis.
Veredelt mit einer authentisch räudigen Produktion und ohne künstlich aufgeblasene Arrangements weckt "Világvége" in Sachen Atmosphäre stellenweise Erinnerungen an Bands wie AMENRA, jedoch gemischt mit der ungezügelten Raserei im Stil von GAZA.
FAZIT: Mehr Black Metal, weniger Drone und Doom, so zeigen sich RORCAL anno 2013 und überzeugen damit auf ganzer Linie. Wer eines der 333 Vinyl-Exemplare ergattern möchte, sollte sich daher beeilen. Allen anderen sei der kostenlose Download via Bandcamp der Schweizer ans Herz gelegt!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I
- D
- II
- V
- IV
- VI
- VII
- VIII
- Világvége (2013) - 13/15 Punkten
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