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Sadako: Panic Transistor (Review)
Artist: | Sadako |
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Album: | Panic Transistor |
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Medium: | CD | |
Stil: | Industrial Rock/Alternative/Modern Metal |
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Label: | SAOL/H'Art/Zebralution | |
Spieldauer: | 52:02 | |
Erschienen: | 21.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Bandname ist japanisch und das Label spricht von Visual Kei - dabei kommen SADAKO aus Österreich und sehen eigentlich ganz normal aus. "Panic Transistor" ist das dritte Album des Fünfers und bietet einen ordentlich gezockten Mix aus Industrial Rock, Modern Metal und Alternative. Wer Bands wie MINISTRY, TRIVIUM oder ROB ZOMBIE auf seinem akustischen Speiseplan stehen hat, ist hier die Zielgruppe.
"Panic Transistor" ist allerdings ein irgendwie komisches, schwieriges Album, denn in der Bewertung pendelt man permanent zwischen "ist schon ganz cool" und "kickt mich nicht so richtig" - oder anders gesagt: die Pflicht wird von SADAKO souverän absolviert, in der Kür hapert es dagegen immer mal wieder. Die Band offeriert in ihren eingängigen Songs ein ordentliches Melodieverständnis und auch handwerklich gibt es nicht viel zu bemängeln. Gut, die Keyboards sind etwas überpräsent und nerven gelegentlich mit Gothic-Preset-Sounds. Sänger Markus Reisenbauer erinnert in der Stimmfarbe manchmal ein wenig an James Hetfield und macht meist einen ganz guten Job. Gelegentliche harschere Gesangspassagen und Growls sind allerdings unnötig, weil sie nicht so recht zur Musik passen. Denn insgesamt klingen SADAKO irgendwie viel zu brav, die Gitarren könnten, nein, sollten viel härter braten und der Gesamtsound ist leider etwas kraftlos.
So erinnert der Opener "The Difference Between You And Me Is I’m Not Bleeding" zwar vom Tempo, dem Sample-Einsatz und den verzerrten Vocals in den Strophen her deutlich an MINISTRY, aber ohne deren Aggressivität und Angepisstheit. An diesem Eindruck ändert sich im weiteren Verlauf wenig. Man hofft auf einen Energieschub, der bleibt aber aus. Dass viele Songs ähnlich aufgebaut sind und immer die gleichen Stilmittel Verwendung finden, macht die Sache nicht einfacher. Zur Mitte des Albums gibt es mit "Dude, Where’s The Fucking Reset Button?" (ja, SADAKO haben eine durchaus humoristische Seite) mit seinem ordentlichen Refrain und dem dezent anrührenden, melancholischen "Commemoration" zwei Songs, die deutlicher aufhorchen lassen, als der Rest, es bleibt aber der Eindruck, dass hier irgendwie mehr drin gewesen wäre.
FAZIT: "Panic Transistor" ist alles andere als ein schlechtes Album und es fällt ein bisschen schwer, zu sagen, was SADAKO falsch machen und was sie in Zukunft anders machen sollten. Es geht mir hier wie bei TRIVIUM: die mögen zwar eine Metalband sein, die ihr Handwerk versteht, aber Aggression, Düsternis und echte Härte vermitteln die auch nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Difference Between You And Me Is I’m Not Bleeding
- Yamamba
- Apes, Pigs And Big Black Holes
- Save Home For Zombies
- Whats Up, Cthulhu?
- Damage Done
- Dude, Where’s The Fucking Reset Button?
- Commemoration
- A Requiem For Lost Dreams
- Envy
- Happy Networking, Asshole
- Even If You’re Stuffed With Gold You Can’t Deny You’re Full Of Shit
- Monster Eats Pilot
- Bass - Benjamin Dorftstätter
- Gesang - Markus Reisenbauer
- Gitarre - Christoph Auer, René Reisenbauer
- Schlagzeug - Daniel Heissenberger
- Panic Transistor (2013) - 9/15 Punkten
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