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Secrets Of Sin: Future Memories (Review)
Artist: | Secrets Of Sin |
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Album: | Future Memories |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 57:49 | |
Erschienen: | 30.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Sinfonischer Metal, viel Bombast und Pathos, weiblicher Gesang – an dieser Stelle werden viele Leser schon wieder ausgestiegen sein. Ähnlich wie Mittelalter-Metal polarisiert der Symphonic-Metal-Bereich extrem, lässt zwischen leidenschaftlicher Ablehnung und blinder Euphorie nur wenig Spielraum. Klar ist: Mit „Future Memories“, dem Debüt der süddeutschen SECRETS OF SIN, werden diese unvereinbar gegenüberstehenden Fangruppen nicht versöhnt.
Diejenigen, die mit großflächig ausgelegten Keyboardteppichen und dem nicht tot zu kriegenden Männlein-Weiblein-Wechselgesang bislang nichts anfangen konnten, die werden auch „Future Memories“ meiden wie Politiker eine klare Aussage. Handwerklich gibt es nur wenig auszusetzen, instrumental ist vieles im dunkelgrünen Bereich, allenfalls eine wirklich überladene Schmalznummer wie „Shadows“ und das ein wenig zu sehr auf zeitgemäß getrimmte „Inside“ stören den Hörfluss– glücklicherweise zwei Ausnahmen. Ansonsten findet die Band eine durchaus angenehme Mischung aus großen Melodien und Emotionen auf der einen Seite sowie einer zumindest immer wieder durchscheinenden Heavy-Metal-Attitüde und modern riffenden Gitarren auf der anderen Seite. Und selbst an einem fast zwölf Minuten langen Epos verhebt sich das Quintett nicht, wie „Civilisation“ beweist, das in vielen Klangschattierungen und Stimmungen zu gefallen weiß. Dass mancher Song noch ein wenig nach Proberaum und Demoband klingt, verbreitet dagegen einen angenehmen Charme.
Verbessern lässt sich allerdings noch einiges im stimmlichen Bereich, insbesondere bei Robert Mansk, der neben der Gitarre auch die zweite Leadstimme beigesteuert hat. In guten Momenten klingt er wie ein etwas schmalbrüstiger Hansi Kürsch, in den leider zu häufig vorkommenden weniger guten Momenten klingt er einfach nur schmalbrüstig. Christina Groner singt ihn jetzt zwar nicht direkt an die Wand, zeigt aber die deutlich variablere und voluminösere Stimme.
FAZIT: „Future Memories“ ist kein Meilenstein im Bereich des Symphonic Metal, aber ein ordentliches Debüt, das zwischen EDENBRIDGE, NIGHTWISH oder BLIND GUARDIAN ein paar positive Akzente setzen kann. Für größere Taten muss allerdings das Gesangsduo noch ein wenig am Feinschliff feilen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deus Ex Machina
- Utopia
- Alive
- Once Upon A Time
- Inside
- Hope Dies Last
- The Joker
- Shadows
- Civilisation
- Puppet Play
- What I Am
- Gesang - Christina Groner, Robert Mansk
- Gitarre - Niklas Rach, Robert Mansk
- Keys - Philipp Eiperle
- Schlagzeug - Michael Schier
- Future Memories (2013) - 8/15 Punkten
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