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Shannon: Circus Of Lost Souls (Review)
Artist: | Shannon |
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Album: | Circus Of Lost Souls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Melodic Metal |
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Label: | Mad Assocation | |
Spieldauer: | 55:39 | |
Erschienen: | 01.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Zugegeben: Das Gedächtnis des Rezensenten ist angesichts des fortschreitenden Alters nicht mehr das elefantöseste, aber: Das selbstbetitelte Debüt von SHANNON soll eines der „beeindruckendsten und brillantesten Alben im Bereich des 80er-Jahre-US-Hardrock“ des Jahres 2003 gewesen sein? Das verkündet jedenfalls das Infoblättchen zur zweiten Scheibe „Circus Of Lost Souls“. Zumindest leise Zweifel sind erlaubt, doch ganz davon abgesehen bietet der französische Fünfer auf seinem zweiten Longplayer einen durchaus gelungenen Mix aus melodischem Metal und noch melodischeren Metal.
Als grobe Richtung mögen Bands wie SARGANT FURY, AXXIS, PINK CREAM 69 oder auch die PRETTY MAIDS herhalten, wobei sich SHANNON nicht sklavisch in enge stilistische Fesseln legen lassen. Im Opener „Ride To Live“ kommen beispielsweise powermetallische Zutaten zum Einsatz, die an Bands wie HAMMERFALL erinnern. Die Ballade „Cant’t Stop The Rain“ dagegen ist feinster 80er-Jahre-MTV-Hitstoff, der seinerzeit neben den üblichen Hairmetal-Verdächtigen problemlos hätte bestehen können. Auch den Umgang mit feisten Hammond-Passagen beherrschen SHANNON; „Don’t Get Me Wrong“ erinnert ansonsten mit seinem energischen Antritt und der mitreißenden Dynamik frappierend an die Hochzeit von Andrew „Mac“ McDermott bei SARGANT FURY Anfang der 90er Jahre.
Insbesondere die ersten drei Viertel des Albums sind ausgesprochen stark, bieten ausdrucksstarken Gesang, feine Gitarrenarbeit und mitreißende Refrains. Erst im hinteren Teil, wenn sich SHANNON hier und dort mal bei AC/DC oder auch SAXON bedienen, lassen die Songs ein wenig das Zwingende vermissen, das die ersten sieben, acht, neun Tracks auszeichnet. Mit dem BRONSKI-BEAT-Cover „Smalltown Boy“ gibt’s aber einen mehr als versöhnlichen Rausschmeißer. Die Titelauswahl ist für eine Hardrockcombo eher ungewöhnlich, doch wissen die Franzosen mit der Popnummer ausgesprochen geschmackvoll umzugehen, belassen dem Song einerseits seine Wurzeln, passen ihn aber dennoch an ihren eigenen Klangkosmos an.
FAZIT: Egal, ob das Debüt seinerzeit von irgendeiner Relevanz war: „Circus Of Lost Souls“ ist es. Wo die aktuelle PINK-CREAM-69-Scheibe ein wenig den letzten Biss vermissen lässt, legen SHANNON ein kerniges und abwechslungsreiches Album vor, das etliche Hits an der Nahtstelle zwischen Hardrock und Melodic Metal beinhaltet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ride To Live
- Forever Now
- Halfway To Heaven
- Can't Stop The Rain
- Don't Get Me Wrong
- Dust To Dust
- Death On On The Run
- Let's Make Rock
- Kick It Down
- IO Don't Need You Anymore
- In Your Eyes
- Drive Me Crazy
- Smalltown Boy
- Bass - Philippe Sassard
- Gesang - Olivier Del Valle
- Gitarre - Patrice Louis
- Keys - Thierry Dagnicourt
- Schlagzeug - Jean-Marc Anzil
- Circus Of Lost Souls (2013) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Frank
gepostet am: 28.03.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
Die erste Shannon sorgte seinerzeit tatsächlich für Aufsehen und ist eine prima Scheibe. Die vorliegende, hier rezensierte CD ist jedoch nach "Angel In Disguise" schon der dritte Longplayer der Band. |