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The Exploding Boy: Four (Review)
Artist: | The Exploding Boy |
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Album: | Four |
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Medium: | CD | |
Stil: | Postpunk/New Wave |
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Label: | Drakkar/Sony | |
Spieldauer: | 39:04 | |
Erschienen: | 18.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit dem vierten Album, schlicht und ergreifend "Four" betitelt, sollten die Schweden von THE EXPLODING BOY hierzulande den Weg aus der Geheimtipp-Ecke finden. Denn die Band, die sich nach einem THE CURE-Song benannt hat, liegt mit ihrer Mischung aus Postpunk und New Wave zum einen ziemlich im Trend, zum anderen hat man sich weitestgehend wieder auf seine Stärken besonnen. Fiel der Vorgänger "The Black Album" im Vergleich zum famosen Zweitwerk "Afterglow" ein bisschen zu handzahm aus, hat man auf "Four" zudem wieder die gute Mischung aus Düsternis und Poppigkeit angerührt.
Vom charakteristischen, leicht nasalen Gesang getragen, überzeugen vor allem die Songs in der ersten Albumhälfte, während die zweite mit ihren insgesamt etwas unauffälligeren Stücken leicht abfällt. Angesichts der Kurzweiligkeit (man bleibt unter 40 Minuten) ist das aber zu verschmerzen, auch wenn es im Endeffekt einen Punkt kostet. Los geht es mit kräftigen, einfachen Riffs in "Cracked/Reasons", einer Midtempo-Nummer, die im Refrain leicht an die rockigeren Sachen von THE SISTERS OF MERCY erinnert. Die Synthesizer werden hier noch dezent eingesetzt, außerdem spendiert man ein schönes Gitarrensolo. Mehr Synthies, mehr 80er-Feeling, mehr E-Drums, mehr coolen Bass und vor allem mehr Hitqualität hat "Street Cliché", der beste Song auf "Four" an zweiter Stelle zu bieten. "Going To Hell" erinnert nur anfangs an die SIMPLE MINDS, ist also eine wavigere Nummer mit Akustikgitarren und einprägsamem Refrain. "Dark City (Pt. II)" ist wieder flotter, hat eine schöne Bassline, noch schönere, sanfte Gitarren und einen schwermütigen Refrain - klasse! Mit "Runaways" wird es wieder ruhiger und atmosphärisch, im Verlauf gar dramatisch.
"Awful" hat zwar einen stampfenden Rhtyhmus, kommt aber trotzdem nicht so recht aus dem Quark, während "Shadows" die poppige Seite in den Vordergrund stellt. Bei "Always" wird es rockiger, nur um danach bei "Get It Out" wieder auf die ruhigere Schiene abzubiegen. Zwar ist unter den Songs an Position sechs bis neun kein Ausfall dabei, aber auch kein wirklich zwingendes Stück. Gut, dass man mit dem abschließenden "Scard To Death" dann doch nochmal die Kurve kriegt, auch wenn die Keyboardmelodie ein bisschen zu sehr an DEPECHE MODEs "Strangelove" gemahnt, dafür kommen aber Gitarren und Bass wieder richtig gelungen daher.
FAZIT: Zwölf Punkte für die guten Songs, knappe zehn für die nicht ganz so berauschenden, das ergibt elf Punkte für "Four" - und die Erkenntnis, das "Afterglow" weiterhin ungeschlagen bleibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cracked/Reasons
- Street Cliché
- Going To Hell
- Dark City (Pt. II)
- Runaways
- Awful
- Shadows
- Always
- Get It Out
- Scared To Death
- Gesang - Johan Sjöblom, Stefan Axell
- Gitarre - Lars Andersson, , Johan Sjöblom
- Keys - Nicklas Isgren
Interviews:
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keine Interviews