Partner
Services
Statistiken
Wir
The Thirteenth Sun: Genesis (Review)
Artist: | The Thirteenth Sun |
|
Album: | Genesis |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal / Space Rock |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 25:22 | |
Erschienen: | 28.12.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Beteiligten an dieser neuen Band aus Transsylvanien kommen unter anderem von INDIAN FALL, während ihre Förderer wie auch der Bassist aus dem Umfeld von DORDEDUH stammen. Gemeinsam hat man eine musikalisch wie visuell ganzheitlich erscheinende EP gestemmt, die mit offensichtlichen Metal-Wurzeln auf einem Space-Rock-Fundament kratzt.
Nicht zuletzt wegen des Weltraum-Aufhängers und einstweilen harschen Gesangs weckt die Combo Assoziationen zu den verblichenen Australiern ALCHEMIST in ihrer Spätphase, bloß dass sie mehrere Ausdrucksformen kennen und weniger auf subtile Monotonie setzen. In „Glance Into The Vastness“ ist es folglich ein klar gesungener Refrain,der die sofortige Einfindung erleichtert. Die Musik mutet ob des Synthesizers und der Breitwand-Riffs flächig an, aber eine ruhige Bridge mit singendem Bass hebt diesen Eindruck vorübergehend auf. „TTorment Of Existence“ hingegen beruht auf einem Arpeggio-Riff und dominant melodischem Gesang, wie man es von den letzten ARCTURUS-Stücken oder COVENANTs „Nexus Polaris“ her kennt. Die rein instrumentalen Passagen sind von dahingetupften Klaviertönen durchsetzt, und erstmals schlagen singende Lead-Gitarren sowie ein rhythmisch verquerer Mittelteil zu Buche, dem sich ein dramatisches Finale anschließt, teilweise mit beschwörendem Sprechgesang.
Insgesamt wohnt der Musik von THE THIRTEENTH SUN ein melancholischer, erwartbar ätherischer Charakter inne, insbesondere während „Comprehension“, einem klanglich dank des orgelnden Keyboards leicht retrospektiv wirkenden Stück mit schwelgerischem Duktus und wenig verzerrten Parts. Das letzte Stück „Epsiolon Eridani“ indes beginnt kontrastiv mit einem elektronischen Loop, das die Basis für ein Ambient-Outro mit markant minimalistischem Piano bildet.
FAZIT: Von THE THIRTEENTH SUN wird man demnächst einiges hören, wenn es um spannenden Progressive Metal geht, der eindeutig von der Erdatmosphäre enthobenen Vordenkern beeinflusst wurde: WINDS, ULVER, SOLEFALD, ihr wisst schon …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glance Into The Vastness
- Torment Of Existence
- Comprehension
- Epsiolon Eridani
- Bass - Flavius Misaras
- Gesang - Radu Barna
- Gitarre - Marius Licu, Radu Barna
- Keys - Marius Muntean
- Schlagzeug - Harsan Septimiu
- Genesis (2012)