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The Whigs: Enjoy The Company (Review)
Artist: | The Whigs |
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Album: | Enjoy The Company |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative |
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Label: | New West / Warner | |
Spieldauer: | 37:18 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Das vierte Album der Band aus R.E.M.-City Athens wurde von John Agnello (DRIVE-BY TRUCKERS, SONIC YOUTH) produziert und besticht durch die seltene Art von Mainstream-Rockmusik, die zwar vom College stammt, aber weder nach käsigen Schulbuben riecht, noch arrogant mit dem Finger auf Fehler zeigt, die man bei allem musikalischen und textlichen Eklektizismus nicht erkennen kann.
Nein, „Enjoy The Company“ ist herzlich und unkompliziert, wiewohl nicht plump, ungefähr wie eine nicht versiffte, blitzsaubere Version der letzten Scheibe der NEW YORK DOLLS („Waiting“) gerade auch wegen der Bläser hier und dort. Die Garage-Vokabel macht das Trio mit dem angenehm scheppernden „Tiny Treasures“ geltend, einem der stärksten Stücke der Scheibe mit perlender Steel Guitar. Mit solchen Klangfarben und gekonntem Dynamikspiel kompensieren THE WHIGS ihre rhythmische Behäbigkeit ein Stück weit, denn haben sie erst einmal ein Motiv etabliert, rücken sie selten davon ab, was ihre Lieder zwar eingängig macht („Summer Heat“, ruft hier jemand FOO FIGHTERS?), aber auch schnell durchschaubar.
Leisetreter-Balladen wie „After Dark“, mit Abstrichen „Ours“ oder „Thank You“ beherrschen die Musiker weniger gut, zumal die Texte in diesen Fällen mit Verlaub einfallslos sind, und „Rock And Roll Forever“ ist alles, nur nicht das, was der Titel suggeriert. Angesichts dieses schwachen letzten Drittels kann man bei aller Liebe (siehe Einleitung) von einem Abwärtstrend sprechen, denn schon „In The Dark“ reichte schon nicht mehr an die Güte des Zweitwerks „Mission Control“ heran.
FAZIT: THE WHIGS scheinen entweder zu schnell geschossen zu haben, oder sie wissen nichts mehr zu sagen mit ihrem großmütigen und gewollt bodenständigen Sound aus der aufgeräumten Rumpelkammer, obwohl die ersten Songs von „Enjoy The Company“ gut gefallen. Das Phänomen DANDY WARHOLS, die ähnlich rasch ähnlich unerheblich wurden?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Staying Alive
- Gospel
- Tiny Treasures
- Summer Heat
- After Dark
- Waiting
- Couple Of Kids
- Thank You
- Rock And Roll Forever
- Ours
- Bass - Timothy Deaux
- Gesang - Parker Gispert
- Gitarre - Parker Gispert
- Schlagzeug - Julian Dorio
- Enjoy The Company (2013) - 6/15 Punkten
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