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Thorngoth: Schwarz-Karg-Kalt (Review)
Artist: | Thorngoth |
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Album: | Schwarz-Karg-Kalt |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 48:08 | |
Erschienen: | 14.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach zehn Jahren Bandgeschichte und drei Alben, die über kleinere Labels erschienen sind, nehmen THORNGOTH wieder alles in die eigene Hand. Nicht nur die Aufnahmen und die Produktion, auch die Veröffentlichung ihres nunmehr vierten Albums stemmt die Band allein. Sicher kein ganz einfacher Weg, wenn man Blut, Schweiß und auch finanzielle Aufwendungen dagegenhalten will.
Das Ergebnis kann sich hören lassen - „Schwarz-Karg-Kalt“ bietet starke, atmosphärische Songs, die den Hörer recht schnell mit in die düstere Welt von THORNGOTH entführen. Die einzelnen Songs überzeugen zum Großteil auf ganzer Linie und bieten von getragenen Parts bis hin zu rasenden Parts so ziemlich alles. Bestes Beispiel hierfür: ein Track wie 'Im toten Feld der Wirklichkeit', der so ziemlich das gesamte musikalische Spektrum der Band abdeckt und von Anfang an durch den eigenwillig, fast etwas schrägen Mittelpart im Ohr bleibt. Auch der Rest des Albums muss sich keineswegs verstecken.
Vielleicht liegt es auch daran, dass THORNGOTH nicht unbedingt den typischen, erwartungsgemäßen Black Metal-Sound fahren, sondern durchaus einen eigenen Ansatz an sich gestellt haben: der Gitarrensound ist sehr wuchtig, ziemlich düster und klingt wenig nach dem hohen 08/15-Geschrubbe, das man in diesem Genre derart oft gehört hat. Auch Sänger Akhorahil trägt seinen Teil zur sehr kalten Atmosphäre der Songs bei – deutsche Texte, meist im tieferen Bereich angesiedelt, ist sein Gesang doch sehr vielseitig und verleiht den insgesamt recht abwechslungsreichen Songs noch das gewisse Etwas. Einziges kleines Manko des Sounds ist die etwas undifferenzierte Produktion der Gitarren, die bei den wuchtigen Riffs und Melodien nicht immer jedes Detail erkennen lässt.
FAZIT: „Schwarz-Karg-Kalt“ ist ein starkes Album geworden, das die Bad Tölzer gut in der deutschen Black Metal-Szene etablieren dürfte. Auch wenn die Band hier ohne Label agiert, spricht die Qualität des Releases doch eine ganz klare Sprache und es bleibt zu wünschen, dass die Band ihren Status weiter ausbauen kann. Freunde von vielseitigem, düsterem Black Metal sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren und die Band unterstützen. Das Album ist über diverse Vertriebe und über die bandeigene Homepage zu beziehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- SCHWARZ-KARG-KALT
- Im toten Feld der Wirklichkeit
- Umkehr der Kräfte
- Todesschrei der Materie
- Leblos Totgestein
- Aggressor
- Lavaplanet
- Das Licht stirbt
- Alles ist erstarrt
- Rauhnacht (2008)
- Schwarz-Karg-Kalt (2013) - 11/15 Punkten
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