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Wizard: Trail Of Death (Review)
Artist: | Wizard |
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Album: | Trail Of Death |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | True Metal |
|
Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 53:15 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
„WIZARD, der Inbegriff für Heavy Metal aus Deutschland.“ Aha. Das will uns der Promozettel zum zehnten WIZARD-Album „Trail Of Death“ weismachen. Massacre Records, darf ich vorstellen: ACCEPT, RUNNING WILD, GRAVE DIGGER, PRIMAL FEAR, WARLOCK. Um nur ein paar Bands zu nennen, denen man eher den Stempel „Inbegriff für Heavy Metal aus Deutschland“ aufdrücken würde – und auch nur so wenige, wenn man sich auf den True-Teutonen-Metal beschränkt.
Sei’s drum, die Westfalen um Sänger Sven D’Anna bieten auch auf ihrem zehnten Album gewohnte Kost, sowohl stilistisch als auch qualitativ. Das Banner „die deutschen MANOWAR“ hat man schon lange abgestreift, geht deutlich variantenreicher (und auch deutlich zwingender) als die einstige Heavy-Metal-Paradeband zu Werke.
Grundsätzlich im True-Metal-Sektor stationiert, machen WIZARD immer wieder auch mal Schlenker in Richtung Speed- und Thrash-Metal oder lugen mal in den Epic-Metal-Bereich hinein. Bei aller Abwechslung hat sich das Quintett eine gewisse Naivität bewahrt, die sich immer wieder mal charmant in den Songs Bahn bricht. Sei es bei einem kleinen Stolperer im Refrain, sei es bei einem etwas windschiefen Gitarrensolo – egal, that’s metal, und klingt auf jeden Fall authentischer als so manche sterile OP-Produktion. Dank Achim Köhler an den Knöpfen tönt „Trail Of Death“ trotzdem erstklassig, und das ohne klinisch totproduziert worden zu sein. Dabei ist es eigentlich egal, ob die Band das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt („Black Death“), latent breitwandig auftritt („Angel Of The Dark“) oder schleppend mit Augenzwinkern agiert („We Won’t Die For Metal“ – wer da wohl gemeint sein könnte?) – WIZARD klingen immer wie WIZARD.
FAZIT: Zehntes Album, zum zehnten Mal True Metal vom Fass: WIZARD geben den Fans das, was sie erwarten und was sie wollen. Damit steigen sie nicht in den Legendenstatus auf, zeigen aber eine Kontinuität, von der beispielsweise RUNNING WILD – um einen Bogen zu den eingangs erwähnten Metal-Inbegriffen zu machen – nur träumen können. Und zum zehnten Album passt natürlich eine Note ganz besonders, nämlich diese hier:
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Creeping Death
- War Butcher
- Electrocution
- Angel Of Death
- Angel Of The Dark
- Black Death
- One For All
- Post Mortem Vivere
- Death Cannot Embrace Me
- Machinery Of Death
- We Won’t Die For Metal
- Bass - Volker Leson
- Gesang - Sven D‘Anna
- Gitarre - Dano Boland, Michael Maass
- Schlagzeug - Sören van Heek
- Thor (2009) - 9/15 Punkten
- ... Of Wariwulfs And Bluotvarwes (2011) - 12/15 Punkten
- Trail Of Death (2013) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 25.09.2013 User-Wertung: 7 Punkte |
Hier muss ich allerdings mein Veto einlegen. Im Vergleich zum Vorgänger eine herbe Enttäuschung. Die Keyboards klingen noch billiger als zuvor und der Versuch, ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit einzubringen, resultiert in unnötiger Verkopftheit einzelner Stücke. Das seichte "Death Cannot Embrace Me" geht gar nicht und selbst die von Dir hervorgehobenen Songs sind zwar noch die besseren, aber auch nur ganz nett. |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 25.09.2013 |
Wär ja auch schlimm, wenn wir uns IMMER einig wären. ;-) |