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Brother And Bones: To Be Alive (Review)
Artist: | Brother And Bones |
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Album: | To Be Alive |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie/Pop/Rock |
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Label: | Last Sstep Records | |
Spieldauer: | 21:04 | |
Erschienen: | 21.02.2014 | |
Website: | [Link] |
„To Be Alive“ ist bereits die fünfte EP des Londoner Quintetts BROTHER AND BONES. Obwohl der Titel dies suggeriert, handelt es sich nicht um eine Live-EP (von denen drei im Backkatalog stehen). Das kurze Album beginnt hymnisch und endet mit einem spröden Kehraus, umreißt also alle Facetten einer Band, die gerne die akustische Gitarre bemüht, aber auch keine Scheu kennt, elektrisch verstärkt drauflos zu rocken („Raining Stone“). Ob bei dieser Art von Musik zwei Drummer (auch live) vonnöten sind, muss man bei einem Auftritt checken. Schadet jedenfalls nicht.
Der Opener beginnt verhalten (und irgendwie bekannt), steigert sich aber zu einer stadiontauglichen Arie, mit jubilierenden Mandolinen und vollmundiger Vokalbegleitung. So eine Art aufgeplusterte MUMFORD & SONS auf Amphetaminen. „Raining Stone“ legt dann härtemäßig einen Tick zu, bevor mit „Lost As One“ der Höhepunkt des kurzen Silberlings folgt. Eine vom Piano dominierte, karge und ergreifende Ballade, die aus dem Rahmen fällt und deshalb umso stärker wirkt. Rich Thomas‘ rauchige Stimme zelebriert hier brüchig die Einsamkeit und das macht er verdammt gut. Bei den anderen Stücken singt er ebenfalls nicht übel, aber so intensiv wie auf diesem Song wird es selten. Vielleicht noch beim asketischen Ausklang, der aber melodisch und dramaturgisch zu wenig Akzente setzt. Ein stiller Bonustrack zum Ausklang, warum nicht?
FAZIT: BROTHER AND BONES spielen hemdsärmeligen Indie-Rock mit einem Hang zu bombastischen Höhepunkten. Ein angenehmer Pausenfüller in arbeitsreichen wie entspannten Tagen. Auch wenn die hohe Intensität des Mittelpunkts „Lost As One“ den restlichen Songs ziemlich abgeht, gefällt die EP wohl, bleibt aber ausbaufähig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- To Be Alive
- Raining Stone
- Lost As One
- Long Way To Go
- Gold & Silver (Bonus-Track)
- Bass - Alex Karban
- Gesang - Rich Thomas
- Gitarre - James Willard, Rich Thomas
- Schlagzeug - Yiannis Sachinis, Robin Howell-Sprent
- To Be Alive (2014)
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