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Comeback Kid: Die Knowing (Review)
Artist: | Comeback Kid |
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Album: | Die Knowing |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 32:33 | |
Erschienen: | 07.03.2014 | |
Website: | [Link] |
"Hardcore spielt man nicht, Hardcore lebt man!" Auch COMEBACK KID schließen sich diesem Motto an und sind unablässig im Namen der Musik unterwegs. Mit ihrem letzten, recht harten Album "Symptoms + Cures" haben die Kanadier sich dafür auch die nötige Fanbasis erspielen können und touren nicht nur mehr als Support für Genregrößen wie MADBALL oder SICK OF IT ALL durch die Weltgeschichte, sondern werden immer häufiger auf Headliner-Tourneen geschickt. "Die Knowing" soll dabei helfen, den letzten Zweiflern ordentlich die Fresse zu polieren.
Von Melodic Hardcore kann im Zusammenhang mit COMEBACK KID nur noch als intelligente Ergänzung die Rede sein, wie z.B. in 'Sink In' oder 'Unconditional'. Viel mehr hat sich die Band über die Jahre immer dem Hardcore der alten Schule angenommen und versucht ihn sehr geschmackssicher und dosiert zu modernisieren. Der einleitende Titelsong ist beispielsweise ein (vielleicht zu simpel?) gehaltenes Stück Schwermetall, das mit seinen knapp zwei Minuten früh auf den ersten Moshpit vorbereitet. 'Lower The Line' ist dann auch der erhoffte Knaller, der alle Eigenschaften in sich trägt, die es für einen vollkommenen Hardcore-Song braucht. Es wird zur Strophe gemosht, der Refrain wird mitgegrölt und der Breakdown proviziert zum Bangen. 'Should Know Better' funktioniert fast identisch, ermutigt durch den Ganggesang aber noch mehr zum Mit-"Whoa"-en.
"Die Knowing" bietet naturgemäß alles zwischen Punk ('Beyond', 'Full Swing'), Groove ('Unconditional') und Thrash Metal und verzichtet auf so ziemlich jedes Überraschungsmoment. Trotzdem muss gemeckert werden, wenn auch auf hohem Niveau: COMEBACK KID haben zwar 12 durchweg gute Songs komponiert, aber am Ende der knapp 33 Minuten Spielzeit ist dann doch nicht alles so hymnenartig wie 'Lower The Line' geworden. Klar, für die zahlreichen, kurzweiligen Konzerte der Zukunft sind ein paar neue Waffen ins Arsenal gerutscht, aber mit einem Klassiker des Genres haben wir es hier bei Weitem nicht zu tun. Da kann auch der kurze, aber würdevolle Gastauftritt von Ex-Sänger Scott Wade in 'Full Swing' nichts dran ändern.
FAZIT: Mit "Die Knowing" unterstreichen COMEBACK KID ihren Anspruch, das Erbe der (Melodic-)Hardcore-Szene von weit oben weiter zu führen. Obwohl das Album gut und zum Teil großartig geworden ist, fehlt es doch zu vielen Songs an der Qualität, um von Hymnen oder gar Klassikern sprechen zu können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Die Knowing
- Lower The Line
- Wasted Arrows
- Losing Sleep (Feat. Poli Correia)
- Should Know Better
- I Depend, I Control
- Somewhere In This Miserable…
- Beyond
- Unconditional
- Didn’t Even Mind
- Full Swing (Feat. Scott Wade)
- Sink In
- Bass - Matt Keil
- Gesang - Andrew Neufeld
- Gitarre - Stu Ross; Jeremy Hiebert
- Schlagzeug - Kyle Profeta
- Die Knowing (2014) - 11/15 Punkten
- Heavy Steps (2022) - 13/15 Punkten
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