Partner
Services
Statistiken
Wir
Drowned: Idola Specus (Review)
Artist: | Drowned |
|
Album: | Idola Specus |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Sepulchral Voice | |
Spieldauer: | 37:28 | |
Erschienen: | 25.07.2014 | |
Website: | [Link] |
Mehr als 20 Jahre haben sich die Berliner für ihr Debütalbum Zeit gelassen, dabei rumort die Band ja schon ewig mehr oder minder im Underground. Mit „Idola Specus“ begibt sich die Band stilistisch in düstere, schimmlige Grüfte und weist sehr offensichtlich eine unverkennbare Nähe zu anderen Okkult Old School Death-Doomern wie NECROS CHRISTOS oder GRAVE MIASMA auf.
Entsprechend angestaubt klingt auch der Sound des Albums – passt aber perfekt zur musikalischen Darbietung der Berliner. Musikalisch konzentrieren sich DROWNED sehr bodenständig aufs Wesentliche: kernige Old School-Riffs sind die Basis der Songs und werden durchgängig eher simpel durchgezockt. Was im ersten Augenblick vielleicht etwas stumpf wirkt, entwickelt mit fortwährendem Konsum schon seinen Reiz – zumal die sehr dichte, düstere Atmosphäre beklemmend und fast bedrohlich wirkt.
Dass man grundsätzlich auf sämtlichen Firlefanz verzichtet und sich schlichtweg auf den Song an sich konzentriert, mag manchem Fan anfangs vielleicht wie der x-te Aufguss von 08/15-Death Doom im Okkult-Gewand erscheinen. Bei etwas intensiverem Hören entfalten sich allerdings die vielen kleinen Details, die „Idola Specus“ zum gern gehörten Grabessoundtrack machen: seien es die schleppenden, niederschmetternden Parts, die subtil gestreuten Leads (man lausche 'Antiprism') oder einfach der durchgehend markerschütternde Tiefgesang, der ohne großartige Ausbrüche zur Perfektion der Platte beiträgt.
FAZIT: Die lange Wartezeit hat sich durchaus gelohnt, denn DROWNED liefern mit ihrem ersten Album ein erdrückendes, markerschütterndes Vermächtnis ab. Wer von Old School mit einem gewissen Hang zum Stumpfen nicht genug bekommen kann und sich nach der x-ten Rotation von Bands wie GRAVE MIASMA, DEAD CONGREGATION oder auch NECROS CHRISTOS nur noch nach mehr sehnt, der wird hier bestens bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Die niederen Weihen
- Antiprism
- Destroyed Voices
- Cast into Negative Form
- Black Projection
- Gnomon
- Letzter teilbarer Strahl
- Vacuous Sanctum
- Bass - G
- Gesang - G
- Gitarre - T1
- Schlagzeug - T2
- Idola Specus (2014) - 12/15 Punkten
- Procul His (2024) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews