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Enthroned: Sovereigns (Review)
Artist: | Enthroned |
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Album: | Sovereigns |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Agonia/Soulfood | |
Spieldauer: | 40:22 | |
Erschienen: | 18.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Belgiens bekannteste und beste Black-Metal-Band bläst mit "Sovereigns" zur zehnten Attacke und hinterlässt mit diesem Album genauso viel verbrannte Erde wie mit dem Vorgänger "Obsidium". Was auch bedeutet, dass sich an der Herangehensweise kaum etwas verändert hat, wenngleich "Sovereigns" insgesamt nicht ganz so rasend schnell wirkt, sondern das Tempo noch mehr und geschickter variiert.
Nach dem düsteren, mit Marschtrommeln versehenen Intro "Anteloquium" benötigen ENTHRONED mit den ersten beiden Songs zunächst ein bisschen Anlauf. Nicht, dass "Sine Qua Non" und "Of Feathers And Flames" keine guten Songs wären, die wahre Durchschlagskraft entfalten jedoch erst die darauf folgenden Songs. Legte man auf "Obsidium" sofort mit Höchstgeschwindigkeit los, so startet "Sine Qua Non" erst schleppend, dabei finstere Atmosphäre aufbauend. Trotz der sauberen und druckvollen Produktion ist dabei der Bass gut hörbar, man setzt also auf differenzierten Sound. Alsbald wird aber aufs Gaspedal getreten und infolge das Tempo abwechslungsreich gestaltet. Gleiches gilt für "Of Feathers And Flames", das mit flirrenden Leads startet und ein paar disharmonische Klänge in den Strophen parat hält. Bis hierhin wird guter Black Metal mit ansprechendem Fauchgesang geboten, danach geht es aber erst richtig los.
"Lamp Of Invisible Lights" ist ein nackenbrechender Midtempokracher vor dem Herrn, der hier mit beschwörerischem Gemurmel und Chören angerufen wird. Ein fantastischer Song, der einen ruhigen, an FIELDS OF THE NEPHILIM erinnernden Zwischenpart auffährt und mit einem grandiosen Übergang zurück ins Midtempo alles zermalmt. Wie perfektes Geblaste in Überschallgeschwindigkeit geht, zeigt danach "Of Shrines And Sovereigns", das wiederum mit einem sakralen Midtempo-Part überzeugt. Die melodischen Einschübe im ansonsten dissonanten "The Edge Of Agony" erinneren an die grandiosen CULT OF FIRE, während man mit "Divine Coagulation" beweist, dass man sich auch auf simples, melodisches Geholze mit hoher Effektivität versteht. "Baal al-Maut" geht als brutaler, aber "nur" guter Song durch, während das abschließende "Nerxiarxin Mahathallah" auf ein monoton-hypnotisches Riff setzt und so Wurzeltreue beweist.
FAZIT: Abwechslunsgreich, aggressiv, stimmungsvoll, leicht melodisch - oder kurz gesagt: ziemlich geil. Mal wieder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anteloquium
- Sine Qua Non
- Of Feathers And Flames
- Lamp Of Invisible Lights
- Of Shrines And Sovereigns
- The Edge Of Agony
- Divine Coagulation
- Baal al-Maut
- Nerxiarxin Mahathallah
- Obsidium (2012) - 12/15 Punkten
- Sovereigns (2014) - 12/15 Punkten
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