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Khthoniik Cerviiks: Heptaedrone (Demo Tape) (Review)

Artist:

Khthoniik Cerviiks

Khthoniik Cerviiks: Heptaedrone (Demo Tape)
Album:

Heptaedrone (Demo Tape)

Medium: Download/MC
Stil:

Black/Death/Thrash Metal

Label: Iron Bonehead Productions
Spieldauer: 43:53
Erschienen: 15.08.2014
Website: [Link]

Das Killerduo BÖLZER hat noch nicht mal sein Debütalbum fertig, da wird es schon als Referenz für andere Undergroundemporkömmlinge herangezogen. Allerdings greift der bloße Vergleich bei KHTHONIIK CERVIIKS viel zu kurz und wird beiden Bands in ihrer Einzigartigkeit nicht gerecht, auch wenn die Krachexperten von Iron Bonehead ihn sicher als großes Lob verstanden wissen wollen.

Mit den Dortmundern hat das Label einen weiteren dicken Fisch am Haken, der das Potenzial hat, die Szene nicht nur zu bereichern, sondern ihr sogar neue Impulse zu geben. "Heptaedrone" ist schon das dritte Demo-Lebenszeichen, das die 2013 gegründete Formation von sich gibt. Allerdings gibt es auf ihm satte sieben Songs und 'ne knappe Dreiviertelstunde Material zu bestaunen, also mehr als so manche gestandene Band auf einer kostenintensiven Langspielplatte bereit ist, herzugeben. Der Black/Death/Thrash Metal-Bastard mit dem verstörend-faszinierenden Coverartwork ist hardwaretechnisch erst einmal ausschließlich auf Kassette erhältlich und auf 300 Kopien limitiert. Für fast trve 5,55€ eignet sich das momentan eher als Altersvorsorge als manch ein Sparbuch. Aber natürlich soll mit der aufregenden Musik des Trios kein Schindluder getrieben werden.

"Heptaedrone" ist mysteriös, krank und rumpelig, aber es geht einem nicht aus dem Kopf. Das liegt vor allem an den geshreddeten Melodielinien, die zwar handwerklich an BÖLZER erinnern, aber doch ganz anders klingen als bei den Schweizern. KHTHONIIK CERVIIKS haben schon jetzt einen ganz eigenen Sound, der das Demo zusammen mit einem stimmigen Rahmen bestehend aus Intro- und Outrogruseligkeiten zu einer in sich geschlossenen Einheit werden lässt. Die außergewöhnliche aber nicht gewöhnungsbedürftige Melodieführung macht alleine schon jeden Song zu einer interessanten Erfahrung, doch der rohe Stil der Künstler mit einer gewissen Vorliebe für das Doppel-i hat noch mehr zu bieten.

Die Ruhrpottler versuchen sich immer wieder an komplexen, aber niemals nervigen Rhythmus- und Tempoexperimenten. Abwechslung heißt das Zauberwort, das einigen Extreme Metal-Bands anscheinend unbekannt ist. Rasende Ausbrüche und grooviges Midtempogestampfe halten sich die Waage, stumpf und intelligent wechseln sich munter ab. Wirklich zu meckern gibt es eigentlich nichts. Manch ein Song ist vielleicht etwas zu lang und nicht jeder Moment ist weltklasse, kurzum: Der Feinschliff fehlt. Aber für eine Demoaufnahme bietet "Heptaedrone" mehr als genug.

FAZIT: Mit KTHONIIK CERVIIKS haben Iron Bonehead ein weiteres Juwel ausgebuddelt, das im Extreme Metal-Bereich mächtig Staub aufwirbeln könnte. Mit den jetzt schon mächtigen BÖLZER verglichen zu werden, ist eine Ehre, doch das Dortmunder Quartett hat zwischen Black, Death und Thrash Metal seinen ganz eigenen, magischen Sound gefunden, der einen durch morbide Melodien, originelles Songwriting und eine mysteriöse Stimmung gefangen nimmt. Auf das "Heptaedrone"-Demo-Tape darf gerne in naher Zukunft ein Album folgen.

Norman R. (Info) (Review 4350x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Khthoniik Cerviiks Exhalement
  • The Grand Sidereal Swindle
  • Colliding Spheres Bend Solar Years
  • Elektriik Redeemer
  • Magmatiik Moil
  • Black Hole Neurotransmission
  • Moraines Of Molten Light (Khthoniik Cerviiks Inhalement)

Besetzung:

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