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Sally Barker: Maid In England (Review)
Artist: | Sally Barker |
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Album: | Maid In England |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter/Folk |
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Label: | Hypertension Music/Soulfood | |
Spieldauer: | 64:21 | |
Erschienen: | 27.09.2014 | |
Website: | [Link] |
This is the story of the SALLY BARKER: In den 80ern gefeiert von Folk-Rock-Aficionados, hochgeschätzt von Kritikern (insbesondere für ihr Debüt „In The Spotlight“ aka „Sally Barker“ und den zweiten Longplayer „The Rhythm Is Mine“), die in ihr (zu Recht) eine originäre Mischung aus JONI MITCHELL und SANDY DENNY sahen, und von Musikern. So spielte sie als Support von BOB DYLAN und ROBERT PLANT. 1990 gründete BARKER die nur aus Musikerinnen bestehende Folk-Rock-Band THE POOZIES („Britain’s premiere celtic roots all-woman supergroup“).
1996 trennte sie sich von den POOZIES um sich vermehrt ihrer Familie zu widmen. Es folgten noch die Soloalben „Favourite Dish“ und „Passion and the Countess“ und seltene Live-Auftritte. 2003 erschien „Maid In England“ als Privatpressung, wurde aber überschattet vom Tod ihres Ehemanns. Danach verschwand SALLY BARKER weitgehend aus der Öffentlichkeit. Bis ihre Söhne sie 2014 zur britischen Ausgabe der Casting-Show(!) ‚The Voice‘ anmeldeten. Sie ging hin, kam ins Team von ‚Coach‘ TOM JONES, überzeugte mit furiosen und zu Herzen gehenden Darbietungen. Sie schaffte es bis ins Finale, unterlag dort aber.
Ihre Auftritte dürften zum Besten gehören, was je in einer solchen Show zu sehen war. Nicht wegen des Perfektionsfaktors, sondern weil SALLY BARKER mit jeder Interpretation spüren ließ, dass sie Musik lebt. Selbst in den glattgebügelten TV-Arrangements machte sie sich Songs von DIONNE WARWICK, den BEE GEES und den WATERBOYS zu eigen, ohne ihren Gehalt zu zerstören.
Ihre Clips zur Show kann man leicht auf Youtube und anderen Plattformen finden, „Dear Darlin‘“ (Olly Murs) und „To Love Somebody“ von den Gebrüdern Gibb gibt es als Bonus auf der aktuellen „Maid In England“-Version. Die durch ‚The Voice‘ möglich wurde. Und von SALLY BARKERs Standhaftigkeit zeugt. Denn statt mit einer Major-Company ein Album mit Coversongs aufzunehmen, entschied sich BARKER für eine Neuauflage der „Maid In England“ beim Indie-Label Hypertension.
Zwischen JONI MITCHELL, FAIRPORT CONVENTION und CHRISTY MOORE angesiedelt, ist der meist von der akustischen Gitarre geprägte Folk-Pop-Rock eine berückende und zeitlose Angelegenheit. Karg bleibt die Musik nicht, die Stücke sind teils folk-affin mit Flöte, Akkordeon, der keltischen Harfe namens Clarsach oder Mandoline besetzt; Country wird vor allem durch die Pedal Steel vertreten und auch Elektronik setzt BARKER stilvoll ein, wie zu Beginn des beschwörenden „Comrades In Arms“, das zudem mit einer innigen a capella-Passage aufwarten kann. Ähnlich wie das ergreifende Finale (der Erstauflage) „The Farm“, eine mitreißende Ballade, bei der SALLY BARKER nach einem Solo-Einstieg nur vom Klavier und am Ende ein paar dezent programmierten Streichern begleitet wird.
Ab und an hätte man, wie beim Titelsong, die Wiederholungen des Refrains kürzen können, aber das mindert nichts an der Qualität eines Albums, das die Rückkehr einer starken Frau mit großer Stimme bedeutet.
FAZIT: „Maid In England“ ist voller Wärme und bewegender Melodien, weit entfernt vom kleistrigen New-Age-Folk á la ENYA. Selbst die beiden Cover-Songs aus den ‚The Voice“-Competitions sind gelungene Ergänzungen. Schön, dass SALLY BARKER wieder da ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Captains
- Maid In England
- Comrades In Arms
- Sleep’s Descending
- Haul Away
- Ballad of Mary Rose
- Sirens
- Bird
- Fall From Grace
- Old Horses
- The Farm
- Dear Darlin‘
- To Love SomebodySa
- Bass - Tom Westmoreland, Tom Bull
- Gesang - Sally Barker, Adam Ellis
- Gitarre - Sally Barker, Keith Buck, Ian Crabtree
- Keys - Debbie Cassell, Keith Buck, Glenn Hughes
- Schlagzeug - Dave Anderson, Tim Brown, Keith Buck
- Sonstige - Sarah Allen (accordion, flutes), Keith Buck (pedal steel), Maartin Allcock (mandolin), Phil Beer (fiddle), Patsy Seddon (clarsach), Adam Ellis (string prog.)
- Maid In England (2014) - 12/15 Punkten
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